RWE will Heimbilanz ausbauen
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 04. Dezember 2015
FUSSBALL DRITTE LIGA: FC
Rot-Weiß Erfurt – Kieler SV Holstein
Erfurt. (03.Dez.15/ y4u) Für Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt endet am
Sonnabend die Hinrunde mit der Partie gegen den Tabellennachbarn
Holstein Kiel, beide Teams trennt gerade einmal ein Zähler, und die
Rot-Weißen könnten mit einem Erfolg dem bisher eher durchwachsenen
Saisonverlauf zum Jahresabschluss einen positiven Trend geben. Die
Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht, finden von den noch
ausstehenden drei Partien bis zur Winterpause zwei im
Steigerwaldstadion statt. Dort sind die Erfurter durchaus ein ernst
zunehmender Gegner, holten sie doch siebzehn von ihren einundzwanzig
Punkten auf heimischen Rasen. Ähnlich wie die Rot-Weißen gleicht
die Saison der Kieler einer Achtbahnfahrt mit ständigem Wechsel
zischen Hoch und Tief. Zuletzt gab es drei Niederlagen, dann folgten
zwei Siege und am vergangenen Samstag verlor man das Heimspiel gegen
Würzburg knapp mit 1:2. „Holstein Kiel steht schon etwas
überraschend hinter uns und das soll natürlich so bleiben. Wir
wollen in den verbleibenden Spielen unser Punktekonto ausbauen, um
mit einem kleinen Polster beruhigt in die Winterpause gehen zu
können“ gibt RWE-Coach Christian Preußer die Marschroute bis
Weihnachten vor und ordnet anschließend die Norddeutschen wie folgt
ein. „Es wird ein schweres Spiel. Ich habe Kiel schon weiter oben
in der Tabelle erwartet. Die Mannschaft von Karsten Neitzel ist sehr
erfahren und der Kader ist in der Breite bestens aufgestellt, konnte
aber ähnlich wie wir keine konstanten Leistungen abrufen.“ Aber
das sind nicht die einzige Gemeinsamkeit die beide Mannschaften
haben. Mit Rafael Czichos, Denis Weidlich und Fabian Schnellhardt
haben gleich drei Akteure der "Störche"
eine rot-weiße Vergangenheit. Das Wiedersehen mit Rafael Czichos
findet allerdings nicht auf dem Spielfeld statt. Der Innenverteidiger
kassierte gegen Würzburg seine fünfte gelbe Karte und ist damit zum
Zuschauen verdammt, was sein ehemaliger Teamkollege Carsten Kammlott
bedauert. „Das ist schon schade, man spielt gerne gegen alte
Mannschaftskameraden. Ich hatte mich schon auf das Duell mit "Rafa"
gefreut.“ Erfurts Topstürmer blickt dem Spiel positiv entgegen.
„Wir haben letztes Jahr gutes Spiel abgeliefert, durch drei Tore
nach Standards gewonnen. Ich denke, das ist ein gutes Omen.“ Aber
auch die Statistik sieht die Gastgeber leicht im Vorteil, die Bilanz
spricht mit vier Siegen bei drei Niederlagen für die Rot-Weißen.
Zumal die Erfurter nach der Niederlage in Cottbus ihren Anhang
versöhnen wollen. So richtig kann sich Erfurts Cheftrainer die
Diskrepanz zwischen Auswärts- und Heimspielen nicht erklären. „Es
sind nur Kleinigkeiten. In Cottbus haben wir durch zwei Gegentore
nach Standardsituationen verloren, darüber haben wir natürlich
gesprochen. Aber eigentlich haben wir eine gute Quote bei
Defensivstandards, ich denke nicht das da ein spezielles Problem
haben“, erklärte Christian Preußer. Doch in der Lausitz verloren
die Erfurter nicht nur drei Punkte, sondern auch Juri Judt nach einer
Ampelkarte. Mit Julian Löschner, Pablo Pigl und Mario Erb gibt es
gleich drei Kandidaten, die seine Position schon gespielt haben und
folglich für ihn in die Startelf rücken könnten. Ansonsten kann
Christian Preußer aus dem Vollen schöpfen, gibt es neben den
Langzeitverletzten keine weiteren Ausfälle. Folglich sind die
Voraussetzungen bestens, um die gute Heimbilanz weiter auszubauen.
03.Dez.15 / y4u - Foto: Trautvetter
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