Ohne Engagement chancenlos

OBERLIGA MÄNNER: HSC Erfurt – Ernestiner SV Gotha  24:30
 
Erfurt. (19.Apr.09/y4u) Nicht nur die rund 100 Zuschauer in der Halle des Sportgymnasiums waren fassungslos, auch HSC-Coach Gers Stefanowsky suchte nach einer Erklärung für die 24:30-Heimpleite seines Teams. Dabei war es weniger die dritte Niederlage in Folge, die für Unmut sorgte, sondern eher die Art und Weise wie die Oberliga-Männer des HSC Erfurt gegen den Tabellenachten Ernestiner SV Gotha unter die Räder kamen. „Gotha hat verdient gewonnen, war eindeutig die bessere Mannschaft. So wie wir gespielt haben, gewinnt man nicht einmal gegen eine Landesklassenmannschaft. Wir haben ohne Engagement gespielt, nicht gekämpft und auch sonst lief nicht viel bei uns zusammen“, war Stefanowsky sichtlich bedient. Gotha warf das erste Tor und führte nach fünf Minuten mit 4:2. Erfurt blieb dran, ging in der 24. Minute das erste Mal durch Baumgartens verwandelten Siebenmeter mit 11:10 in Front, ließ aber schon jetzt zu viele Möglichkeiten ungenutzt und so ging beim Stand von 14:14 in die Pause. Wer glaubte die Erfurter würden nach dem Seitenwechsel zulegen um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, wurde bitter enttäuscht. Die Erfurter brachen in der zweiten Hälfte völlig ein. Sie überboten sich im Auslassen bester Torgelegenheiten, luden Gotha mit Fehlabspielen zum Kontern und konnten die Gäste auch in der Defensive nicht stoppen. Gotha führte zehn Minuten nach Wiederanpfiff mit fünf Toren und baute den Vorsprung auf 19:26 (51.) aus. Die Gastgeber konnten zwar mit zwei Treffern in der Schlussminute noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, aber trotzdem die verdiente klare 24:30 Niederlage nicht verhindern. Erfolgreichster Werfer bei den Gastgebern war Daniel Baumgarten mit sieben Treffern.
 
Halbzeit: 14:14.

Zuschauer: 100.

Siebenmeter: HSC 7/8, ESV 5/6.

Zeitstrafen: HSC 3, ESV 3.

HSC Erfurt: Hielscher, Stange – A. Ahrens (4/3), Baumgarten (7/4), S. Ahrens (3), Schmidt, Plaßky, Trommer (4), Dreyße (2), Menge, Martin (4), Schröpfer, Ratz.

ESV: Steinbrecher, Anschütz – Wandtke (1), Gewalt (1), Jicha (5), Behling (9/5), Perner (3), Thieme (4), Hofmann (3), Vukasinovic (4), Meß.