Nora Reiche kommt zum THC

BUNDESLIGA DAMEN: Thüringer HC
 
Erfurt. (20.Mai.10/ Bernd Hohnstein) Mit Nora Reiche stößt ein weiteres neues Gesicht zum Team des Thüringer HC. Die aktuelle Champions-League-Siegerin wechselt vom Top-Club Viborg HK nach Thüringen, wo sie einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. Die gebürtige Leipzigerin gewann mit dem HCL 2006 die deutsche Meisterschaft und wurde mit dem Team auch zweimal DHB-Pokalsieger bevor sie 2007 in die dänische Liga wechselte. 2008 und 2009 wurde sie mit Viborg Dänischer Meister und gewann mit dem Club 2007 und 2008 den Dänischen Pokal. Die Siege in der Champions-League 2009 und 2010 waren absolute sportliche Glanzlichter. Ihren ersten internationalen Erfolg schaffte die 1983 geborene Linkshänderin im Jahr 2001. Mit der Jugendnationalmannschaft wurde sie Vize-Europameisterin. Die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2007 war ihr größter Erfolg mit dem deutschen Nationalteam. In ihren 73 Länderspielen für Deutschland erzielte sie 141 Treffer. Den Anschluss an die Nationalmannschaft zu schaffen, sieht die sympathische Sächsin als sekundäres Ziel an. Nach längerer Verletzungspause will Nora wieder Fuß in der Bundesliga fassen und den Handballalltag meistern. Verletzungsfrei und kontinuierlich trainieren und durchspielen zu können, steht dabei im Vordergrund. „In Viborg wäre ich mit meinem Freund gern geblieben. Das Angebot war da, aber nicht attraktiv genug.“, sagte sie zu den Wechselgründen. „ Nun gibt es in den nächsten Wochen viel zu tun, um den Umzug nach Deutschland zu organisieren. Ich freue mich auf Erfurt.“ „Mit dem Thüringer HC möchte ich schon erfolgreich sein und oben mitspielen. Das Ziel der neuen Mannschaft muss höher als Platz acht liegen. Ich bin da auch etwas erfolgsverwöhnt, denn ich hatte bisher das Glück in zwei erfolgreichen Vereinen zu spielen. Natürlich wird es einige Monate dauern, bis wir die nötige Routine gefunden haben und die ersten Spiele werden sicher holprig werden.“, analysiert Nora Reiche die aktuelle Situation. Nora sieht den Wechsel nach Erfurt als große persönliche und sportliche Herausforderung und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Herbert Müller. „Ich habe noch nie mit ihm gearbeitet. Da er einen guten Ruf als Trainer genießt, bin ich schon neugierig und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“