Nach der Pause zugeschlagen

Erfurt. (13.Mrz.16/ y4u) Die Stimmung war bei der zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt besser als es der graue Himmel und die frostigen Temperaturen erwarten ließen, aber das war nicht verwunderlich. Eine Woche nach der derben Niederlage in Plauen gab das Team von Carsten Hänsel die richtige Antwort und ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. Die Rot-Weißen feierten am 19. Spieltag der NOFV Oberliga Süd einen deutlichen 4:0-Heimsieg gegen den Tabellenneunten Union Sandersdorf und rückten mit dem vierten Dreier der Saison auf Rang dreizehn vor. „Das war ein wichtiger Sieg, wir konnten mit Schott Jena nach Punkten gleichziehen und können selbstbewusst nächste Woche zum Thüringenderby nach Jena fahren“, zeigte sich RWE-Coach Carsten Hänsel zufrieden und fügte noch ein Lob für seine Schützlinge an. „Die Mannschaft hat heute kaum Chancen für den Gegner zugelassen und mit Geduld auf ihre Chance gewartet, sich nach der Pause dafür belohnt.“ Den rund 100 Zuschauern auf dem Sportplatz Grubenstraße dürfte in der ersten Halbzeit nicht warm geworden sein. Arm an Höhepunkten plätscherte die Partie dahin, beide Mannschaften boten spielerisch recht wenig. Erst in den letzten Minuten schafften es die Gäste, über ihre linke Seite mit schnellen Tempogegenstößen die Erfurter Abwehr einige Male in Verlegenheit zu bringen, blieben aber im Abschluss erfolglos. Nach dem Seitenwechsel taten die Hausherren etwas mehr, zogen das Spiel in die Breite, versuchten mit Seitenwechseln die Lücke in der Gästeabwehr zu finden und hatten Erfolg damit. In der 51. Minute holte Gästekeeper Marius Kasny im Strafraum Tugay Uzan von den Beinen und folgerichtig zeigte Daniela Illing auf den Punkt. Marc Höcher ließ sich die Chance nicht entgehen verwandelte sicher zur Führung. Erfurt strahlte nach dem Tor mehr Sicherheit aus, während bei den Gästen der Gegentreffer eher negative Wirkung zeigte. Nach einer Stunde legte Amer Kadric nach, erhöhte auf 2:0 und vier Minuten später stellte Tugay Uzan mit dem 3:0 die Weichen endgültig in Richtung Sieg. Sandersdorf hatte sich zu diesem Zeitpunkt in sein Schicksal ergeben, leiste kaum noch Gegenwehr. Die Gäste tauchten nur noch einmal gefährlich vor Erfurter Tor auf, trafen aber nur Aluminium. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Thomas Sonntag in der 77. Minute, bediente nicht den in der Mitte mitgelaufenen Teamkollegen, sondern vollendete selbst trocken ins kurze Eck.
 
Schiedsrichter: Daniela Illing (Limbach-Oberfrohna).

Zuschauer: 99 (Sportplatz Grubenstraße).
Tore: 1:0 Marc Höcher (51./FE), 2:0 Amer Kadric (60.), 3:0 Tugay Uzan (64.), 4:0 Thomas Sonntag (77.).
FC Rot-Weiß: Bresemann – Birke (68. Müller), Stelzer, Lischke, Bergmann, Höcher, Kadric, Weis, Khvasta, Pusch (68. Scholz), Uzan (75. Sonntag).
Union Sandersdorf: Kansy – Mustapha, Schmitt, Hoffmann, Ronneburg, Wießner, Gängel, Ebert, Musa, Römling (73. Gomes), Lochmann.