Mit Schokohasen über die Berge
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 24. Mai 2016
LOKALSPORT: Radtour
der IGS Erfurt / 2
Erfurt. (23.Mai
16) Die Ferien stehen vor der Tür und es wird es Zeit den runden
Geburtstag einer gutem Tradition zu feiern. Zum zwanzigsten Mal
startete die beliebte Radtour der Integrierten Gesamtschule Erfurt am
Sonnabend. Zehn Schüler aus der elften Klasse und drei Lehrer legen
vom 21. bis 29. Mai in sieben Etappen rund 400 Kilometer zurück, ehe
es nach einem Ruhetag per Bahn zurück geht. Ziel der
Jubiläumsauflage ist die Stadt Forst an der polnischen Grenze.
Sportnet-Erfurt wird die Schüler auf ihrer Reise nach Brandenburg
journalistisch begleiten und täglich einen Etappenbericht
veröffentlichen. Hier sind die ersten zwei ...
1.Etappe von Erfurt nach
Sangerhausen
Die
Radtour begann um neun Uhr an der IGS Erfurt. Wir sind losgefahren
mit acht Schülern und zwei Lehrern auf dem Fahrrad. Ein anderer
Lehrer hat den Transporter gefahren. Darunter gab es Lehrer, die
Brötchen fallen gelassen haben und andere, die verstörende
Geschichten erzählten. Doch auf neue Erfindungen wie
Volleyballschläger fallen wir nicht rein. Im Laufe unserer ersten
Etappe Richtung Sangerhausen machten wir mehrere Stopps. Darunter
verewigten wir uns auf einigen Bildern einer Mittelalterlichen
Hochzeit auf einer Burg, die wir auch mit einem Boot umruderten.
Während dieser entspannten Bootsfahrt gab es auch einige
Wasserschlachten zwischen den zwei ausgeliehen Booten. Manche Schüler
waren nass, aber durch den großen Spaß machte es ihnen nichts aus.
An dieser Burg staunten wir außerdem, dass es so viel Essen gab,
nachdem wir bereits eine Weile mit einem von Schokolade gefüllten
Bauch gefahren waren. Nun hatten wir schon fast die Hälfte unseres
Weges geschafft. Die nächste große Rast machten wir dann kurz vor
Sangerhausen, bei der wir auch den Grill versuchten zusammenzusetzen.
Was uns leider nicht so gut gelang. Wir bekamen trotzdem leckere
Würstchen und Brätel. Von dort an sind wir dann mit einem vollen
Bauch Richtung unseres Tagesziels "Das
Gemeindehaus Sangerhausen"
gefahren. Angekommen an unserem Ziel sah man uns den Schülern an,
dass wir geschafft waren und keine Kraft mehr hatten. Dennoch
bildeten wir eine Schülerkette und transportieren unser Gepäck in
das Gemeindehaus. Nachdem das Gepäck abgelegt war, halfen wir
freundlich eine feierliche Tafel abzubauen. Letztendlich konnten wir
dann unsere Betten aufbauen und uns häuslich niederlassen. Bevor wir
uns schlafen legten, spielten einige noch ein Lied am Klavier.
2.Etappe von Sangerhausen nach
Staßfurt
Aufgestanden sind wir um
sieben Uhr. Wir hatten insgesamt zwei Stunden Zeit uns fertig zu
machen und noch zu frühstücken. Dies lief sehr gut, da alle halfen.
In dieser vorgegebenen Zeit haben wir zuerst unsere
Schlafmöglichkeiten zusammen geräumt und den Frühstückstisch
aufgebaut. Um uns bei dem Gemeindehaus zu revanchieren halfen wir
ihnen außerdem, noch die gesamten Tische wegzuräumen. Gestartet
haben wir unsere zweite Etappe um neun Uhr vom "Gemeindehaus
Sangerhausen". Wie
wir bald feststellen mussten, war diese Strecke bergiger, als
gedacht. Zudem war es noch wärme als am Vortag. Dank unseres
heutigen Gruppenführers haben wir uns nicht einmal verfahren. Wir
mussten ziemlich viele Pausen machen, damit wir Schokohasen
schlachten konnten, von denen aber immer noch mehr als die Hälfte
übrig ist. Eine der schwersten Abschnitte war, als wir zwei
Monsterberge überwinden mussten mit gefühlten 60 Prozent
Höhenunterschied. Das einzige Gute an den Bergen war, als wir runter
fahren konnten, da schafften wir beinah eine Geschwindigkeit von 50
km/h. Als wir erfahren haben, dass wir kurz vorm Ziel sind, haben wir
noch eine Pause an einer nahegelegenen Kirche gemacht, an der wir
Kraft tankten, um dann die letzten Kilometer zu bezwingen. Am Ziel
angekommen, konnten wir erleichtert feststellen, dass ein
Wasserschlauch vorhanden war. Während drei von uns noch zu einem
nahegelegenen See gefahren sind, haben die anderen eine kalte
Wasserschlauchdusche genossen. Um den Abend ausklingen zu lassen,
spielten wir alle zusammen noch ein paar Runden Karten. Nach dem
lecker zubereiteten Essen waren wir alle voll und konnten somit gut
schlafen.
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