Mit Olympiaticket nach Colorado

RADSPORT: René Enders & Kristina Vogel
 
Erfurt. (02.Mai.12/ TeamSpirit) Ab Sonntag werden René Enders und Kristina Vogel fast vier Wochen lang im Höhentrainingslager in Colorado an ihrer Olympiaform feilen. „Zum Glück hat eine Kernspintomographie vor ein paar Tagen meinen Eindruck bestätigt, dass alles in Ordnung ist. Der kleine Bruch lag nicht in einer Hauptbelastungszone. Ich kann voll Krafttraining machen und habe vor allem auf dem Rad keinerlei Beschwerden. Ich freue mich jetzt auf die Höhe und die Wärme“, sagt Vogel, die sich die Verletzung beim Volleyballspielen zugezogen hatte. Auch Trainer Zühlke sieht seine beiden Schützlinge nach den harten Kraftrainingswochen auf einem sehr guten Weg. „René ist in bestechender Form, hatte noch nie so gute Kraftwerte und Kristina hat ihr Niveau trotz der Mikrofraktur am Schienbeinköpfchen halten können“, sagt Zühlke. Auch wenn es keine Überraschung mehr war, ist für beide die gestrige Nominierung durch den DOSB etwas Besonderes in ihrem Leben. „Ich bin unheimlich stolz, in London dabei sein zu können. Das werden meine ersten Spiele“, sagt Vogel, die aber auch klar stellt, nicht nur das Flair genießen zu wollen. „Ich will eine Medaille. Miriam Welte und ich fahren als Weltmeisterinnen und Weltrekodlerinnen hin. Keine Medaille holen zu wollen und zu sagen 'Dabei sein ist alles.' wäre natürlich gelogen“, sagt die 21-Jährige. „Ich hoffe, dass die Vorbereitung weiter so gut läuft und auch Miriam im Soll bleibt. Dann ist alles möglich.“ Für Enders ist es bereits die zweite Teilnahme bei Olympischen Spielen. „Renés Nominierung war nach seinen Leistungen folgerichtig aber nicht selbstverständlich. Das deutsche Team ist sehr stark. Er hat sich allerdings gegen die Konkurrenz durchgesetzt und ist zum schnellsten Anfahrer der Welt gewachsen“, sagt Trainer Zühlke.