Mit Medaillenchancen nach Berlin

RADSPORT: Deutsche Bahnmeisterschaft in Berlin

Erfurt. (22.Aug.07/Buchmann) Mit Medaillenchancen, einem Rückkehrer aber ohne den etatmäßigen Kapitän startet das Thüringer Energie Team ab morgen bei der deutschen Bahnmeisterschaft in Berlin. Nach dem Ausfall von Daniel Becke ist Patrick Gretsch als Dritter des Vorjahres einer der Favoriten in der Einerverfolgung. Im Punktefahren und Madison steht Marcel Barth an der Spitze des Teams. Der Geraer wurde 2004 Juniorenweltmeister, hatte dann aber lange mit einer Krankheit zu kämpfen. Nach seinem Aufwärtstrend in der ersten Saisonhälfte gibt er nun sein Comeback auf der Bahn. In der Königsdisziplin, der Mannschaftsverfolgung, ist das Thüringer Energie Team auf Wiedergutmachung aus. Im letzten Jahr musste die Heimreise ohne Medaille angetreten werden. „Daniel ist ein großer Verlust für unser Team, gerade beim Saisonhöhepunkt auf der Bahn“, sagte der Sportlicher Leiter Jens Lang im Vorfeld der Meisterschaft. Wenn morgen in Berlin der schnellste Einerverfolger Deutschlands ermittelt wird, ist Daniel Becke nicht am Start. Der Vierer-Olympiasieger von Sydney 2000 erholt sich derzeit noch von Überlastungssymptomen, die denen des Burn-Out-Syndroms ähneln. Dennoch rechnet sich Lang gute Chancen auf eine Medaille aus. Patrick Gretsch gewann 2006 in seinem ersten Männerjahr bereits Bronze und gilt nun als einer der Favoriten. Ebenfalls in der Einerverfolgung starten werden Marcel Barth, Philipp Klein, Sascha Damrow und Matthias Hahn. „Danach werden wir entscheiden, wen wir für den Vierer am Freitag nominieren“, sagt Lang, der in der Mannschaftsverfolgung auf Wiedergutmachung aus ist. Im letzten Jahr gab es für den Vierer keine Medaille. In den Massenwettbewerben am Samstag und Sonntag steht dann Marcel Barth an der Spitze des Thüringer Energie Teams. Der Geraer gibt nach seinem Junioren-Weltmeistertitel 2004 im Punktefahren sein Comeback auf der Bahn. Lange laborierte er an einer Krankheit. Mit ansprechenden Leistungen und vielen Platzierungen in der ersten Saisonhälfte findet er langsam wieder in die Erfolgsspur zurück. „Diese Bahnmeisterschaft genießt ein Jahr vor Olympia einen besonderen Stellenwert  und ist richtungweisend für den späteren Peking-Kader. Denn hier geht es schon um die Qualifikation für Weltcup-Einsätze“, schätz Lang ein.