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Mit Heimsieg ins neue Jahr

Geschrieben von y4u am Samstag, 01. Januar 2022
HANDBALL HANDBALL BUNDESLIGA: Thüringer HC
 
Erfurt. (31.Dez.21/ HaJo Steinbach/ Bernd Hohnstein) Der erste Teil der Aufgabe ist gelöst: In Neckarsulm hat der THC ein Zeichen gesetzt und mit dem Auswärtssieg seinen Anspruch auf Platz drei unterstrichen. Jetzt heißt es am Sonntag in der Salza-Halle zwar ohne Zuschauer, nachzulegen. Trotz fehlenden Publikums muss der Heimvorteil die Punkte sichern. Das Ziel muss lauten: mit einem Sieg eine Serie zu starten, gegen den VfL Oldenburg, den BSV Sachsen Zwickau und Buxtehuder SV. Dann muss der THC zu den Favoriten Borussia 09 Dortmund, bevor beim VfL Waiblingen der Einzug ins FINAL4 auf der Tagesordnung steht. Der Januar hat es für den THC in sich. Der VfL Oldenburg ist eine Überraschungsmannschaft und trotz des derzeitigen Tabellenplatzes nicht zu unterschätzen. So gewann der VfL gegen Buxtehude und Blomberg. Verlor mit jeweils nur einem Tor gegen Leverkusen und Metzingen. Aktuell rangiert der VfL Oldenburg auf dem zehnten Tabellenplatz, hat sich mit dem Sieg gegen die Vipers von Bad Wildungen (33:27) im Eurosport-Spiel erst einmal vom Tabellenende frei gemacht. Die kommen deshalb mit Selbstbewusstsein und sind verdammt ernst zu nehmen. „Oldenburg ist eine sehr unangenehme Mannschaft“, beginnt Herbert Müller seine Einschätzung und setzt sogleich fort: „die speziell einen sehr interessanten Trainer hat, der immer wieder was versucht. Gerade gegen stärkere Mannschaften oft ins Sieben-gegen-Sechs geht, sich immer wieder was einfallen lässt, um den Gegner zu stören. Von daher müssen wir mit den wenigen Trainingseinheiten sehr gut vorbereitet sein.“ Von der Platzierung her ist der Thüringer HC der Favorit. Ob man das mit Blick auf die Personalsorgen sein wird, ist nur schwer vorherzusagen. „Ich hoffe, dass wir gut ins neue Jahr starten“, so der sportlich orientierte Wunsch des THC-Cheftrainers. Der VfL Oldenburg hat mit Kathrin Pichlmeier eine Scoorerin, die genau so viele Tore bisher erzielte wie Lamprini Tsakalou (54). Auf ihr liegt der Fokus des Trainers: „Wir müssen in erster Linie auf Kathrin Pichlmeier auf der linken Rückraumseite achten, die durch ihre enorme Wurfgewalt aus dem Rückraum besticht. Die auch von zehn-elf Metern eine Mannschaft abschießen kann.“ Deren Angriffsstärke früh zu stören und ihre Wirkungskreise einzuschränken, soll ein Rezept sein. Aus einer kompakten, aggressiven Deckung heraus will soll der Spielaufbau erfolgen. Gegen die Sport-Union Neckarsulm funktionierte das streckenweise gut. Der VfL, auf Platz zehn der Tabelle, hat nur zwölf Tore weniger geworfen als der THC. Der Angriff ist die größte Baustelle der Thüringer Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf. Da tut es gut, dass mit Jennifer Rode eine Alternative im rechten Rückraum in das Team zurückkehrt. Besonders im Tor lastet nun viel Druck auf den Schultern von Laura Kuske, auch wenn Carmen Berndt als Unterstützung in den Bundesligakader nachrückt. Die letzten zehn Begegnungen entschied der Thüringer HC für sich. So richtig knapp wurde es im letzten Jahr, als die Thüringerinnen erst nach einem Treffer von Beate Scheffknecht in letzter Sekunde mit 30:29 nach Hause fahren konnten. Das Rückspiel in der eigenen Halle endete im Februar diesen Jahres mit 27:22 für den Gastgeber. Das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf nicht wieder. Oldenburg ist nach Ansicht von Herbert Müller ein Gegner, der durch mannschaftliche Geschlossenheit auf allen Positionen besticht. Mehr Zweikämpfe zu gewinnen, vor allem die leichten Chancen nicht liegen zu lassen und schnell im Umschaltspiel den Erfolg zu suchen, ist ein Wunsch des THC-Coachs. Der Kader wird wohl derselbe sein wie im Auswärtsspiel gegen Neckarsulm. Carmen Berndt und Lucy Gündel rücken in das BundesligaTeam nach.

thueringer-hc


31.Dez.21 / HaJo Steinbach / Bernd Hohnstein

Mit Heimsieg ins neue Jahr

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