Mit Disziplin eine Serie starten

BUNDESLIGA VORSCHAU: Frankfurter HC – Thüringer HC 
 
Erfurt. (15.Jan.09/y4u) „Neues Spiel, neues Glück“ ist das Motto beim Thüringer HC vor dem zweiten Ostduell der Handball-Bundesliga in Folge am Sonnabend beim Frankfurter HC. Für die Thüringerinnen gilt es bis zum Anpfiff um 16 Uhr in der Brandenburghalle die unglückliche 31:33-Niederlage gegen den HC Leipzig aus dem Kopf zu bekommen. „Leipzig war eine bittere Geschichte“, erklärte THC-Coach Dago Leukefeld, hatte aber trotzdem auch viel Positives gesehen. „Wir haben deutlich einen Schritt nach vorne gemacht. Die Steigerung kommt für mich nicht überraschend, wir haben im Dezember sehr intensiv gearbeitet und das macht sich jetzt bezahlt. Der Knackpunkt war nach der Pause, mit individuellen Fehlern haben wir Leipzig wieder stark gemacht. Das müssen wir in Frankfurt vermeiden.“ Auch wenn der Tabellendritte mit 376 Gegentreffern die meisten in der Liga kassiert hat, wissen die Thüringerinnen, dass Frankfurt nicht die Schießbude der Liga ist und es kein Spaziergang wird. „Frankfurt ist für mich ein klarer Play-Off-Kandidat, eine junge Mannschaft mit Perspektive, deren Stärke in der Offensive liegt“, warnt Leukefeld und gibt die Marschrichtung vor. „Wir dürfen kaum Fehler machen, müssen das Tempospiel der Frankfurterinnen unterbinden und versuchen so lange wie möglich dran zu bleiben.“ Das Hinspiel verlorenen die THC-Damen in eigener Halle knapp mit 36:38 und die beiden Torhüterinnen Roch und Bralo hatten gegen Franziska Mietzner, die mit 12 Treffern die erfolgreichste Werferin war, auch keinen guten Tag erwischt. Doch darüber macht sich der THC-Coach keine Sorgen. „Kati Bralo hat sich toll entwickelt, so ein Spiel passiert ihr nicht wieder, zudem ist sie gegen ihren alten Verein zusätzlich motiviert.“ Als Außenseiter wollen die Thüringerinnen mit taktischer Disziplin an das HCL-Spiel anknüpfen, endlich auch in fremder Halle punkten und mit einem Erfolg ihre Aufholjagd starten. Zumal Frankfurt auch in eigener Halle, die Leukefeld als schönste Halle im Frauenhandball sieht, nicht unverwundbar ist. Mit Dortmund (36:31) sowie Göppingen (31:27) konnten zwei Teams aus dem unteren Bereich der Tabelle in Frankfurt punkten.