Meisterserie hielt
Geschrieben von
y4u am
Montag, 17. Juni 2013
WASSERBALL LANDESLIGA: Erfurter
SSC – SV Sömmerda 13:6
Erfurt. (15.Jun.13/ Schlag) Am
Samstagabend konnte der Erfurter SSC erneut die Landesmeisterschaft
der Thüringer Wasserballer für sich entscheiden. Nach einem
letztlich deutlichen 13:6-Erfolg gegen den SV Sömmerda ging der
Titel zum elften Mal hintereinander an die Erfurter. Da es im ersten
Spiel des Abends dem SV Halle nicht gelang, mit 25 Toren Differenz zu
gewinnen, war klar: Der Sieger des Spiels Erfurt gegen Sömmerda
würde die Meisterschaft für sich entscheiden. Zwar konnte der SV
Halle gegen den SV Gotha mit 16:6 gewinnen, an den ersten Titel seit
der Teilnahme der Anhaltiner in Thüringen war so aber nicht mehr zu
denken. Zu ambitioniert starteten die Kontrahenten des
eigentlichen Finalspieles. Sömmerda legte schnell zum 1:0 vor und
hatte damit zum ersten Male die Nase vorn. Das schnelle Einschwimmen
und das Kurzpaßspiel der Gäste bereitete der Erfurter Abwehr
zunächst einiges Kopfzerbrechen. Einzig Torwart-Routinier Frank Otto
mit gleich drei tollen Paraden war es zu verdanken, dass letztlich
ein 2:2 nach dem ersten Viertel auf der Anzeigetafel stand. Als sich
Otto plötzlich eine Zerrung zuzog, musste, eher als geplant,
Christopher Klein in das Tor wechseln. Da seine Vorderleute jetzt
aber deutlich disziplinierter agierten, entwickelten sich
sehenswerte Erfurter Konter. Einzig der Abschluss ließ noch zu
wünschen übrig. Mit einer Energieleistung von Nico Brand gelang
dann doch das 4:3 zum Seitenwechsel. Zu Beginn des dritten Viertels
sahen die Zuschauer die Schlüsselszene des Spiels: Sven Fischer
verwandelte einen Strafwurf sicher und selbst der erneute Sömmerdaer
Anschluss brachte den ESSC nicht mehr aus dem Konzept. Mit einer
erstklassigen Defensivleistung wurden immer wieder Bälle abgefangen
und eigene Angriffe gestartet. Der Ausfall der gesperrten Scharf und
Schumacher wurde durch die kurzfristige Reaktivierung von Lars
Leidolph mehr als kompensiert. Endlich auch, im letzten Spiel der
Saison, war es den Erfurtern gelungen, eine Taktik beim Überzahlspiel
zu entwickeln und diese auch konsequent zu spielen. Als Eyck Könemund
eine solche Situation zum 9:4 nutzte, war das Spiel eigentlich
entschieden. Noch nicht ganz, warnte Coach Andreas Schlag. Mit
schauspielerischen Einlagen versuchten die vor allem konditionell
abbauenden Sömmerdaer noch einmal, die Aufmerksamkeit der
Schiedsrichter für sich zu gewinnen. Doch routiniert spielten die
Gastgeber weiter auf einen Ausbau des Ergebnisses. Besonders
auffällig agierte Sven Angelstein, der endlich wieder zu
erfolgreichen Abschlüssen kam und so aus einer geschlossenen
Erfurter Teamleistung noch herausragte. Erfolgreichster Torschütze
des ESSC war Nico Brand, dessen 10:5 brachte zudem den 100. Erfurter
Treffer dieser Saison. Nach dem Spiel freute sich Coach Andreas
Schlag: „Jetzt kann man im Nachhinein sagen, mit unserer
8:9-Niederlage gegen Halle vor zwei Wochen haben wir es noch einmal
richtig spannend gemacht. Um so schöner war es heute, die
ambitionierten Sömmerdaer in die Schranken zu weisen.“ Ein
besonderer Dank der Erfurter Wasserballer geht an das Team des
Kampfgerichts. Mit Manfred Grohe, Klaus-Dieter Bamberg, Rudi Rohe,
Rolf Könemund und Harald Opitz waren in der gesamten Saison die
Senioren des Vereins immer zur Stelle. Weiterhin bedanken sich die
Wasserballer beim Team der SWE Bäder für die Unterstützung und die
gute Zusammenarbeit in der gesamten Saison.
Halbzeit: 4:3.
Viertel: 2:2, 2:1, 5:1, 4:2
Strafzeiten: ESSC 5, SVS
5.
Strafwürfe: ESSC 1/1, SVS 0/1.
Erfurter SSC: Otto, Klein –
Angelstein (3), Leidolph, Hofmann, Fischer (2), Könemund (2), Gartai
(2), Mündnich, Mortaretto, Brand (4), Kretschmar, Rajewski.
SV Sömmerda: Schmidt – Schade
(1), Bauersfeld, Selter, Agardi, Furkert, Großöhmigen,
Markscheffel, Bernhardt, Maak, Weichsel (1), Ludwig (1), Sack (3).
15.Jun.13 / Schlag