Letzter Schritt in die Gruppenphase
Geschrieben von
y4u am
Donnerstag, 14. November 2019
HANDBALL: Thüringer
HC
Erfurt. (14.Nov.19/ HaJo Steinbach) In der Nordhäuser Wiedigsburghalle
trifft der THC auf die Russinnen von Astrakhanochka Astrachan, im
wohl wichtigsten Spiel zum Abschluss dieser so strapaziösen
englischen Wochen. „Das Ziel ist klar“, sagt Herbert Müller:
„wir wollen die drei Minustore aus dem Hinspiel mit unseren treuen
Fans im Rücken wettmachen, um im Januar 2020 in die Gruppenphase des
EHF Cups einzuziehen.“ Dazu erwartet Herbert Müller, dass die Fans
recht zahlreich am Samstagabend, 19 Uhr in die Halle kommen, um die
Mannschaft lautstark und mit leidenschaftlichen Emotionen zum Erfolg
treiben. Das wird eine Herkulesaufgabe, weil die Russinnen das
gleiche Ziel haben, und die sind körperlich robust, auch auswärts
kampfstark. Es ist das letzte Pflichtspiel am Ende dieser
Herbstrunde, bevor sich die Spielerinnen des THC zu ihren
Nationalmannschaften verabschieden. Ende November beginnt die
Weltmeisterschaft in Japan und die Verbände, die nicht dafür
qualifiziert sind, haben ein eigenes Nationalmannschaftsprogramm. Die
THC-Spielerinnen schwärmen nach dem Spiel erst einmal aus, allein
fünf, Emily Bölk, Ina Großmann, Meike Schmelzer, Alicia Stolle und
Ann-Cathrin Giegerich reisen mit der deutschen Nationalmannschaft
nach Japan. Im Oktober waren 57 europäische Handballclubs in den
EHF Cup gestartet. Zwölf werden am Sonntag noch übrig sein, die
sich dann für die Gruppenphase des EHF Cups qualifizieren konnten.
Das Feld wird komplettiert durch die vier Gruppenvierten aus den
Champions League Gruppen. Der Thüringer HC will dazu gehören. „Wir
wollen in die Gruppenphase, weiter international spielen“, sagt
Herbert Müller, „das ist unser eindeutiges Ziel und wir werden
alles dafür tun, um unseren Fans auch im nächsten Jahr in
Nordhausen internationalen Spitzenhandball zu präsentieren.“ Dafür
gibt es natürlich einen Matchplan. Die Abwehr muss stehen. „Es
wäre schon wichtig, dass der Gegner weniger als 25 Tore wirft, dann
brauchen wir nur plus drei“ erklärt der diplomierte Mathematiker.
Selbst das könnte am Ende entscheidend sein. Nach dem wichtigen Sieg
in Blomberg sind die Schalter längst umgelegt. Heute ist
Regeneration angesagt, dann wird sich am Freitag akribisch auf das
Spiel vorbereitet. Die Mädels müssen insgesamt aggressiver werden,
härter zufassen. Wir kriegen derzeit einfach mehr ab, als wir selbst
austeilen. In der Statistik der Strafminuten, ist der THC mit Abstand
die Mannschaft mit den wenigsten Strafen, das allein sagt schon viel,
über unsere „braven Mädchen“. Da sieht auch der Trainer lieber
„böse Mädchen auf dem Feld und brave nach dem Spiel.“ Am Ende
der Pressekonferenz bedauerte Herbert Müller, dass es nicht gelungen
ist, die A-Jugend-Bundesliga als Vorspiel zum EHF Cup in die
Wiedigsburghalle zu bringen. Der THC-Vereinsvorstand hatte
entschieden, dass der Heimvorteil in der heimischen Sporthalle des
Sportgymnasiums hier den Vorrang erhalten soll. Vor dem Einsatz von
Ina Großmann, die sich in der ersten Minute in Blomberg verletzte,
steht noch ein Fragezeichen. Emily Bölk und Iveta Koresova sind
weiter leicht angeschlagen, werden aber hoffentlich spielen können.
14.Nov.19 / HaJo Steinbach
Letzter Schritt in die Gruppenphase
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