Lehrstunde beim Meister

BUNDESLIGA DAMEN: Rote Raben Vilsbiburg – SWE Volley-Team  3:0
 
Vilsbiburg. (27.Dez.10/ y4u) Nichts zu holen gab es für die Bundesligadamen des SWE Volley-Teams beim amtierenden Deutschen Meister in Vilsbiburg. Vor 910 Zuschauern mussten sich die Erfurterinnen in der Vilstalhalle glatt in drei Sätzen geschlagen geben. Die Roten Raben hatten im letzten Heimspiel gegen Hamburg mit 0:3 gepatzt und so forderte Trainer Guillermo Gallardo im Spiel gegen den Aufsteiger aus Thüringen eine konzentrierte Leistung zur Wiedergutmachung von seinen Schützligen und wurde auch nicht enttäuscht. Erfurt war nach dem Heimsieg zuletzt zwar mit breiter Brust angereist, konnte personell auch aus dem Vollen schöpfen und war trotzdem ohne echte Chance. „Die Niederlage geht so in Ordnung, Vilsbiburg war uns klar überlegen. Ich hatte mir schon etwas mehr ausgerechnet und im dritten Durchgang standen wir auch kurz vor dem Satzgewinn, aber beim Deutschen Meister darf man als Aufsteiger auch verlieren“, sah SWE-Coach Heiko Herzberg das Spiel gelassen und fügte noch hinzu, „wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen.“ Die Erfurterinnen versteckten sich nicht, starteten gut in das Spiel. Christel Fröhlich bereitete mit ihren Aufschlägen den Gastgeberinnen zu Beginn des ersten Satzes einige Probleme und Erfurt ging mit 6:4 in Front. Doch die Roten Raben fingen sich schnell, drehten die Gästeführung zum 8:6, erhöhten auf 16:8 und setzen sich nach 22 Minuten mit dem zweiten Satzball zum 25:17 durch. Auch im zweiten Satz war die 3:0-Führung der Herzberg-Schützlinge nur eine Momentaufnahme. Vilsbiburg glich zum 4:4 aus, ging selbst in Front und verwandelte erneut den zweiten Satzball zum 25:15. Als die Gastgeberinnen in Satz drei wieder zur technischen Auszeit mit 8:5 vorne lagen sah alles nach einer Erfurter Dreisatzniederlage aus, doch das Volley-Team bewies Moral, kämpfte sich auf 10:10 heran und legte anschließend zum 12:10 vor. Die knappe Führung hatte bis zum 20:22 Bestand. Dann wechselte Raben-Trainer Gallardo Zuspielerin Jenzewski ein und die Gastgeberinnen sicherten sich nach 68 Minuten mit fünf Punkten in Folge zum 25:22 im Schlussspurt dem Sieg.
 
Sätze: 25:17, 25:15, 25:22.
Zuschauer: 910.
Spielzeit: 68 Minuten (22, 21, 25).
Volley-Team: Messer, Völker, Lüttge, Fröhlich, Döhnert, Kovács, Leonhardt, Brinkmann, Slack, Illiger, Brabetz, Hoppe.
Vilsbiburg: Möllers, Petrausch, Zautys, Jovy-Heuser, Kralikova, Korobkova, Dürr, Jenzewski, Barg, Barborkova, Lanner, Henkel.