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Kopf und Spiel verloren

Geschrieben von y4u am Montag, 14. Januar 2008
HANDBALL

OBERLIGA MÄNNER: Sonneberger HV – SG Erfurt / Langensalza  39:37

Sonneberg. (14.Jan.07/Christian Roch) Ein richtungweisendes Spiel sollte es werden und nach der Partie steht nun zu befürchten, dass sich die Erfurter Handballer endgültig im grauen Mittelfeld festgespielt haben. In einem spannenden und für die Zuschauer äußerst attraktiven Spiel unterlagen die Männer der SG Erfurt / Bad Langensalza dem Tabellennachbarn Sonneberger HV. Die 39:37-Niederlage kam jedoch nicht unglücklich zu Stande, vielmehr kritisierten die Trainer die unzähligen individuellen Aussetzer ihrer Akteure während der gesamten 60 Minuten. Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in der Spielzeugstadt, wobei auf Seiten der Gastgeber vor allem der junge Sydorchuk sowie Oldie Gurtowoj die Akzente setzten. Für die SG trafen zunächst Steffen Ahrens sowie Daniel Baumgarten fast nach Belieben, ehe sich beide Abwehrreihen so langsam fanden (9:8; 13.min). Die Erfurter konnten leider kein Kapital daraus schlagen, denn nun wurden offensiv reihenweise Bälle verloren. Vor allem das Zusammenspiel mit dem Kreis (Michalewski) erwies sich als wenig abgestimmt. Sonneberg verlegte sich folglich aufs Kontern und hatte mit Christopher Weiß einen wahren Experten in seinen Reihen. Die SG kämpfte sich zurück, André Ahrens und Johannes Trommer brachten mit ihren Toren etwas Entlastung in den ansonsten zu ausrechenbaren Angriff. Ratz und später Schalles verstärkten die Abwehr, aber immer wieder waren es individuelle Patzer und schlechte Absprachen im Innenblock, die Gurtowoj am Kreis und im Rückraum zu einfachen Toren kommen ließen. So zogen die Gastgeber nun kontinuierlich davon und hatten zur Halbzeit einen 20:16-Zwischenstand erreicht. Mit dem festen Ziel, sich nun in der Abwehrarbeit aggressiver und besser abgestimmt zu präsentieren, kamen die Schützlinge von Trainer Köthe aufs Parkett zurück und erwischten auch den deutlich besseren Start. Hielscher war für Hering gekommen und verhalf seinem Team mit tollen Paraden in der 40. Minute zum 26:26-Ausgleich. Das Spiel wogte nun hin und her, doch so ganz konnte sich die Erfurter Defensive leider nie stabilisieren. Die Sonneberger Blechschmidt-Brüder drehten nun auf und von der Rechtsaußenposition traf Weiß weiterhin sicher. Die SG hielt mit Rückraumkrachern von Baumgarten dagegen und Göpfert zeigte technische Finesse im Abschluss. So durfte man beim 34:34 (55.min) durchaus hoffen, mit zumindest einem Punkt die weite Heimreise anzutreten, doch ausgerechnet in dieser brenzligen Situation brannten einigen Akteuren offensichtlich die Sicherungen durch. Trommer und A. Ahrens suchten ihr Heil in unplatzierten und unvorbereiteten Würfen aus dem Rückraum, anstatt ihre völlig frei stehenden Außen zu bedienen. Baumgarten und Ahrens fanden nicht die richtigen Mittel, um das Abwehrzentrum zu sichern. Der Gastgeber bekam so die letzte Luft und Blechschmidt sowie Sydorchuk besiegelten mit viel Mut und körperlichem Einsatz die Erfurter Niederlage.

Der Trainer resümierte denn auch einigermaßen enttäuscht: „Wir haben einfach in den letzten fünf Minuten den Kopf verloren. So etwas sollte erfahrenen Oberligaspielern so nicht passieren. Außerdem haben wir in der Abwehr nie zur richtigen Einstellung gefunden und viel zu viele geistige Aussetzer gehabt. Hier war heute wesentlich mehr drin.“
 

Halbzeit: 20:16.

Zeitstrafen: Sonneberg 6, Erfurt 6 + RK (Ludwig)

SG: Hering, P. Hielscher - Machts (2), A. Ahrens (4), Göpfert (2), Menge (4/2), Ludwig, S. Ahrens (7), Trommer (2), Ratz, Baumgarten (13), Schalles (3), Michalewski.

SHV: Werner, Claas de Rooij - Schmidt, Müller (1), R. Blechschmidt (3), M. Blechschmidt (6), Poser (3), Gurtowoj (9), Kroll (1), Kienel (1), Weiß (7), Sydorchuk (8).


14.Jan.07/Christian Roch

Kopf und Spiel verloren

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