Jetzt erst recht
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 19. Oktober 2021
HANDBALL BUNDESLIGA: Thüringer HC
Erfurt. (18.Okt.21/ HaJo Steinbach) Nach der enttäuschenden Niederlage im
Qualifikationsspiel zur EHF European League bleibt keine Zeit, um die
Wunden zu heilen. Schon am Mittwoch geht es mit dem sechsten Bundesligaspieltag weiter und der THC muss in den hohen Norden zum
Tabellen-Schlusslicht Handball Luchse Buchholz 08 Rosengarten reisen.
Das hat aber nichts zu sagen. Sicher, die Norddeutschen haben
Personalsorgen, die haben wir auch. Im Vorjahr kam der THC dort fast
unter die Räder, gewann gerade so mit einem Tor Vorsprung. Auf die
leichte Schulter kann man den Ausflug nicht nehmen und er kostet
zusätzlich Kraft und Energie mit einer langen Busfahrt. Die Mädels
kommen kaum in die Betten, noch weniger in die Halle, denn schon am
Samstagnachmittag steigt das entscheidende Rückspiel in Molde. Da
ist Herbert Müller noch mehr als Psychologe gefragt, um die
Mannschaft vorzubereiten, üben und trainieren kann man nicht mehr
viel. Rosengarten sollte ein Pflichtspiel werden, was selbstredend
gewonnen werden muss, irgendwie ohne Schönheitspreis. Der
Schwerpunkt liegt nächste Woche auf dem Qualifikationsrückspiel.
Kommt der THC nicht weiter, nimmt die Saison einen anderen Verlauf,
fehlt uns eine ganze Saison das internationale Flair. Es gibt in
dieser Saison einmal mehr keine sogenannten "Kleinen".
Neuling Zwickau besiegte am letzten Samstag ziemlich deutlich
Leverkusen mit 29:22. Gegen die "Elfen" sah unsere
Mannschaft trotz Sieg auch nicht gut aus. Jedes Spiel muss ernst
genommen werden, mit halber Kraft fährt man in der 1.Bundesliga
keine Siege ein. „Die Vorbereitung ist denkbar knapp bemessen. Die
Mädels müssen heute ihre Abwehraufgaben selbstständig aufarbeiten,
dann gibt es am Nachmittag noch eine leichte Krafteinheit im
Sportpark und am frühen Abend eine Video-Besprechung, morgen dann
Video-Rosengarten und Abschlusstraining“, sagt Herbert Müller, der
sich über den Stress englischer Wochen schon lange nicht mehr
beklagt. Der THC-Kader ist immer noch eng gestrickt, mit Emma
Ekenman-Fernis, Ines Khouildi, Arwen Gorb, Kim Braun und Johanna
Reichert fünf Langzeitverletzte mit Jennifer Rode eine Kranke und
Luca Szekerczes, die erkrankt war, darf nicht nach Norwegen, weil sie
mit "Sputnik" geimpft ist, was das EU-Land Norwegen
veranlasst, eine 14-tägige Quarantäne bei Einreise zu fordern.
Unverständlich, die Politik sollte sich aus dem Sport raushalten.
thueringer-hc
18.Okt.21 / HaJo Steinbach
Jetzt erst recht
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