Ich will kein Bad Boy mehr sein

VOLLEYBALL: Stefan Uhmann
 
Erfurt. (01.Jul.11/ y4u) An ihm scheiden sich die Geister. Zum einem galt der 2,12 Meter große Stefan Uhmann lange Zeit als einer der talentiertesten Blockspieler Deutschlands, gewann zusammen mit Kay Matysik 2008 in Hamburg Silbermedaille bei den Europameisterschaften. Doch zu viel zu oft fiel er auch durch Schlagzeilen außerhalb des Platzes auf und wurde im Juli 2009 wegen des Konsums von THC für zwei Jahre gesperrt. Uhmann, der auch für den Post SV erfurt gespielt hat, äußerte sich jetzt zum ersten Mal seit seiner Dopingsperre öffentlich. In einem Gespräch mit dem Internetportal beach-volleyball.de blickte er zurück, wagte aber auch eine optimistische Vorausschau in die Zukunft. „Mir fehlt das Volleyballspielen schon sehr. Ich hab zwar in der Zeit viel Sport gemacht, aber wenn man keinen Wettkampf bestreiten kann, fehlt einfach was“, beschreibt Uhmann seine derzeitige Situation und erklärt, wie er damals alles erlebt hat. „Als ich damals einen Anruf vom DVV bekommen habe, wusste ich sofort, was los war. Ich habe es schon geahnt und mich daraufhin relativ schnell zurückgezogen. Ich habe relativ oft gekifft und wusste ja, dass ich Mist gebaut habe. Und irgendwann musste es ja mal schief gehen. Die Strafe war absolut gerechtfertigt und wahrscheinlich kam sie für mich auch zur genau richtigen Zeit.“ Aber der 24-Jährige hat die Zeit genutzt. „Ich habe auf jeden Fall daraus gelernt will nicht der ,Bad Boy‘ bleiben, will in Graz einen Neustart hinlegen.“ In Österreich hat er einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden und wird mit UVC Graz in Verbindung gebracht. „Das ging alles ratzfatz. Letzte Woche habe ich meinen Freund Sebastian Tatra via Facebook gefragt, ob er nicht zufällig einen Verein wüsste und heute habe ich schon mein erstes Training mit den Jungs des UVC hinter mir.“ Bleibt zu hoffen, dass es ihm gelingt, gibt es doch viele die Stefan gerne wieder am Netz erleben wollen!
 
Hier das komplette Interview bei beach-volleyball.de