Heimturnier als Belohnung
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 09. September 2016
VOLLEYBALL: Schwarz-Weiß
Erfurt Volleyteam
Erfurt. (09.Sep.16/ Stephan Siegl) Die ersten gut drei Wochen der
Vorbereitung auf die Saison in der 1. Bundesliga sind für den
Aufsteiger Schwarz-Weiß Erfurt vorbei. Ein erster Test beim Turnier
in Wiesbaden am letzten Wochenende brachte erste Erkenntnisse über
den Ist-Zustand für den neuen Erfurter Trainer Manuel Müller, aber
auch für sein neu formiertes Team. „Nach drei harten
Vorbereitungswochen war das Turnier eine Art Belohnung für meine
Mannschaft. Gleichzeitig war es ein erster Test, was funktioniert und
was nicht“, so die einleitenden Worte des neuen Verantwortlichen an
der Seitenlinie der Thüringerinnen. Der Blick ging besonders auf die
Elemente, die im Training, neben dem Athletikprogramm, intensiver
beackert wurden. „Aufschlag und Annahme waren okay“, so der nicht
unzufriedene Kommentar. „Wichtig für mich war vor allem, dass ich
mir ein Bild von den Spielerinnen und ihrem Verhalten auf dem
Spielfeld machen konnte, und wie das Zusammenspiel funktioniert.
Deshalb haben auch alle Spielerinnen in etwa gleiche Spielanteile
bekommen und wir haben viel in der Aufstellung ausprobiert“, so der
gebürtige Berliner. Gute Noten gab es für beide Youngsters. „Paula
Reinisch am Aufschlag und Friederike Brabetz auf Außen/Annahme haben
ihre Sache für ihr Alter recht gut gemacht. Luise Wolf hat vom
Training zum Wettkampf den größten Sprung gemacht“, fand Manuel
Müller durchaus lobende Worte, der viele Einzelgespräche führt,
auch um seine Philosophie der jungen Mannschaft nahe zu bringen. Eine
stetige Steigerung bis zum Saisonstart am 22. Oktober soll es sein
und auch darüber hinaus. „Mit dieser neu zusammen gestellten
Mannschaft, die weitestgehend erstligaunerfahren ist, werden wir noch
länger brauchen, um unsere Tauglichkeit nachzuweisen. Wenn wir zum
Saisonende in den Pre-Playoffs den lucky Punch setzen, dann haben wir
unser sportliches Ziel auf alle Fälle erreicht“, lässt der
38-Jährige durchblicken, wo er mit seinen Spielerinnen hin will.
Unausgesprochen wirbt er dabei auch um Verständnis bei den
Zuschauern, wenn nicht gleich zu Saisonbeginn ein Punkteregen über
Erfurt hernieder geht. Genauso darf man am Wochenende noch keine
Mannschaftsleistung wie ein funktionierendes Uhrwerk erwarten, wenn
der heimische SWE-Cup zum achten Mal über die Bühne geht. „Im
Gegensatz zu den anderen Jahren, als das Turnier die Generalprobe vor
dem Saisonstart in die 2. Bundesliga war, ist es diesmal ein anderer
Ausgangspunkt. Wir sind noch nicht mal bei der Hälfte der
Vorbereitung angelangt. Ergebnisse sind am Wochenende sekundär.
Wichtig ist, dass wir die gewonnenen Erkenntnisse aus Wiesbaden im
Training nutzen und im heimischen Turnier eine Steigerung erkennen
lassen“, lautet die Vorschau auf das Event in der Riethsporthalle.
Während die neue Mannschaft den Medien und Sponsoren am Mittwoch im
Atrium der Stadtwerke Erfurt vorgestellt wurde, können die Erfurter
Volleyballanhänger am Wochenende endlich auch einen ersten Blick auf
den künftigen Erstligist werfen. Start ist am Samstag 10 Uhr. Mit
dem VC Wiesbaden und den Lib Aachen sind zwei Erstliga-Konkurrenten
dabei, mit Kanti Schaffhausen und Düdingen zwei Schweizer
Erstligisten. Komplettiert wird das Feld von den Zweitligisten VV
Grimma und Köpenicker SC II. Gespielt wird im Modus „jeder gegen
jeden“, der Eintritt ist frei und für ausreichend Catering ist
ebenfalls gesorgt.
Teilnehmer: TSV Düdingen,
Ladies in Black Aachen, VV Grimma. FC Kanti Schaffhausen, VC
Wiesbaden, Köpenicker SC II, Schwarz Weiss Erfurt.
http://www.swe-volley-team.de/
09.Sep.16 / Stephan Siegl - Foto: Trautvetter
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