Heimsieg für THC
Geschrieben von
y4u am
Sonntag, 12. Januar 2020
HANDBALL EHF-CUP: Thüringer
HC – Kastamonu Belediyesi GSK 27:24
Nordhausen. (12.Jan.20/ Andreas Hofmann/ Bernd Hohnstein) Der Thüringer HC
gewinnt in eigener Halle gegen Kastamonu Belediyesi GSK mit 27:24.
Mit diesem Sieg gegen das türkische Team, konnte der Thüringer
Handball Club die nächsten Punkte im EHF-Cup sichern und die
Tabellenführung verteidigen. Beim 27:24 Erfolg trafen aufseiten der
Gäste Asili Iskit mit acht Mal. Für den THC waren Beate
Scheffknecht, Iveta Koresova und Emily Bölk mit je fünf Toren
erfolgreich. Den ersten Wurf vergab Lydia Jakubisova von der
Außenposition, auf der Gegenseite ließ auch der türkische Meister
seine erste Torchance liegen. Iveta Koresova markierte mit einem
verwandelten Strafwurf das 1:0 für die Gastgeberinnen, Olha Vaschuk
für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Asli Iskit brachte
Kastamonu in der fünften Spielminute mit 1:2 in Führung, Emily Bölk
tankte sich eine Minute später durch die türkische Verteidigung und
glich zum 2:2 aus. Die Anfangsphase war geprägt von technischen
Fehlern und Abtasten auf beiden Seiten. Meike Schmelzer netzte in der
11. Minute vom Kreis zum 5:3 ein und Ann-Cathrin Giegerich parierte
den Wurf der Gegnerinnen auf ihr Gehäuse. Mit einem sehenswerten
Treffer aus spitzem Winkel erhöhte Lydia Jakubisova zum
Zwischenstand von 6:3. Den ersten Strafwurf der Gäste, fischte sich
Ann-Cathrin Giegerich und verhinderte so das Gegentor. Mitte der
ersten Halbzeit zog das Tempo im Spiel merklich an und auf der
Anzeigetafel stand ein 9:4 für den THC. Ann-Cathrin Giegerich zeigte
sich hellwach und zeigte eine von insgesamt zwölf Paraden. Ina
Großmann traf im Tempogegenstoß zur 12:6 Führung. Mit einem
Herausdrehen aus dem Griff ihrer Gegenspielerin traf Alexandra
Mazzucco zum 13:7 und brachte die Thüringerinnen mit sechs Toren in
Führung. Kastamonu agierte in dieser Phase offensiv in Abwehr und
Angriff, um sich im Spiel zu halten. Dennoch gaben sie immer wieder
Bälle im Angriffsspiel aus der Hand. Einiges nahm auch Ann-Cathrin
Giegerich weg und so stand es vier Minuten vor der Pause 14:8. Ceren
Coskun beendete eine torlose Phase des türkischen Vertreters zum
14:9. Iveta Koresova verwandelte auch ihren dritten Strafwurf sicher
und konnte somit ihren fünften Treffer verbuchen. Asli Iskit warf
aus dem Rückraum und ließ Ann-Cathrin Giegerich keine Chance zu
parieren. Die Halbzeitsirene war bereits ertönt, da trat Serpil
Iskenderoglu an die Strafwurflinie und verwandelte zum 16:12
Halbzeitstand. Nach Wiederanpfiff verpuffte der erste Angriff der
Gäste in der Abwehr des Deutschen Vizemeisters. Yeliz Özel musste
in der 33.Spielminute auf die Strafbank und Beate Scheffknecht
netzte von der 7m-Linie zum 17:13 ein. Eine Minute später
verwandelte sie ihren nächsten Strafwurf zum 18:13. Mit einem
Hüftwurf verkürzte Serpil Iskenderoglu aus dem Rückraum, Jovana
Sazdovska antwortete nach 36.Minuten mit dem Treffer zum 19:14. Lydia
Jakubisova vergab einen Wurf von Außen, wurde aber gleich darauf
nochmals von Emily Bölk bedient und konnte abschließen. Nach neun
Minuten in der 2. Halbzeit spielte der Thüringer HC seinen Angriff
geduldig aus und Emily Bölk schloss erfolgreich ab. Die Damen des
THC stellten klar, dass sie die nächsten Punkte im Wettbewerb um den
EHF-Cup einfahren wollten. Mit einem Doppelschlag stellte Kastamonu
den Zwischenstand von 22:17 her. Die Partie wurde etwas fahriger und
auf beiden Seiten häuften sich die technischen Fehler und Fouls.
Yeliz Özel verkürzte in der 48.Minute zum 22:20, da der Thüringer
HC seine eigenen Würfe nicht im gegnerischen Netz unterbringen
konnte. Alexandra Mazzucco startete zum Gegenstoß und netzte zum
24:20. Sieben Minuten vor dem Ende, setzte sich Yana Uskova durch und
traf von der Außenposition zum 24:22. Nach einem weiteren
Ballverlust aufseiten der Gastgeberinnen machte sich Torfrau
Ann-Cathrin Giegerich im Tor groß und pflückte den Ball herunter.
Meike Schmelzer brachte ihren Wurf vom Kreis im Tor der türkischen
Gäste unter, nachdem Trainer Herbert Müller ein weiteres Team
Timeout genommen hatte (52.). Kastamonu kämpfte verbissen um jeden
Ball und jedes Tor, der Vorsprung des Thüringer HC war zusammen
geschmolzen. Serpil Iskenderoglu verkürzte von der Strafwurflinie
zum 25:23. Noch zwei Minuten waren in der Wiedigsburghalle zu
absolvieren, als Emily Bölk bei angezeigtem passiven Spiel, aus dem
Rückraum zum 26:23 einnetzte. Jovana Sazdovska erhöhte keine dreißig
Sekunden danach auf 27 Tore für ihre Mannschaft und der erneuten
Sechstoreführung. Zwei Minuten vor Spielende parierte Ann-Cathrin
Giegerich einen weiteren Wurf auf ihr Tor, bevor Ceren Coskun zum
27:24 einnetzen konnte. Den letzten Wurf in diesem temporeichen Spiel
nahm sich Iveta Koresova, wobei der Treffer nicht gezählt wurde.
Endstand war somit 27:24 und der Thüringer HC konnte sich die
nächsten Zwei Punkte sichern.
Halbzeit: 16:12.
Schiedsrichter: Maria
Bennani/Safia Bennani (SWE).
Zuschauer: 1500
(Wiedigsburghalle).
Siebenmeter: THC 7/8, Belediyesi
2/3.
Zeitstrafen: THC keine,
Belediyesi 4.
Thüringer HC: Krause, Giegerich
– Lopes, Scheffknecht 5/4, Mazzucco 3, Rodriguez 1, Sazdovska 2,
Schmelzer 2, Stolle, Koresova 5/3, Bölk 5, Großmann 1, Biltoft,
Jakubisova 3.
Belediyesi GSK: Rombescu,
Pandzic – Güler 1, Seric, Özel 1, Iskit 8, Aydin 3, Iskenderoglu
5/2, Uskova 1, Yilmaz, Türkoglu, Tuzsuz, Kayumova, Coskun 4,
Woloszyk 1, Vashchuk.
12.Jan.20 / Andreas Hofmann / Bernd Hohnstein - Foto: Trautvetter (Archiv)