Heimserie verteidigen
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 10. Februar 2012
VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team – FTSV Straubing
Erfurt. (09.Feb.12/ Stephan Siegl) Wenn am Samstag die Mannschaft vom FTSV Straubing beim SWE Volley-Team zu Gast ist, wollen die Damen von Heiko Herzberg ihren neunten Heimsieg landen und damit weiter in den eigenen Wänden ungeschlagen bleiben. Am 8. Oktober des vergangenen Jahres bezogen die SWE-Damen ihr neues Zuhause. Seit dem 3:0 gegen die Chemnitzerinnen haben sie insgesamt acht Spiele in der neuen Riethsporthalle bestritten und alle gewonnen. Geht es nach den Thüringerinnen, so soll am Samstag, ab 19.30 Uhr, das neunte erfolgreiche Kapitel aufgeschlagen werden. Auch wenn die Gastgeberinnen in der Favoritenrolle gegen den Zehnten sind, so werden sie sich genauso akribisch auf die Partie vorbereiten, wie auf alle anderen Begegnungen, denn Überheblichkeit kann sich der Zweite nicht leisten. Genauso sieht es Trainer Heiko Herzberg, der sich noch gut an das Hinspiel erinnern kann. „Da haben wir ganz schön zu tun gehabt, zu gewinnen. Das war eine knappe Kiste.“ Voraussichtlich muss er auf seinen Kapitän, Elena Messer, verzichten. Das eh schon lädierte linke Knie der seit einer Woche 30-jährigen schmerzt seit dem Spiel in Chemnitz und lässt keine Belastungen zu. „Kein Wunder“, so der Kommentar von Elena beim Blick auf die Spielstatistik des Derbys. 48 Angriffsbälle schlug sie in den vier Sätzen und erzielte mit der Hälfte derer Punkte. Ein absoluter Topwert über den sie sich freuen könnte, wenn jetzt nicht die Schmerzen wären. Aber selbstkritisch war ihr Blick auf die für ihre Verhältnisse schlechte Annahmequote. „Nur 19% positive Annahme, das ist schlecht. Ich weiß nicht was da los ist.“ Wer für den Kapitän am Samstag in der Anfangsformation steht, das wusste selbst der Trainer nicht. Neben Maria Völker oder Annika Müller, die sich zuletzt die Diagonalangreiferposition teilten, stehen die jungen "Toni" Stautz und "Jule" Flessa parat. Egal wer letztendlich auf dem Feld steht, alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung. Davon abgesehen, dass eine Niederlage im Kampf um die Meisterschaft fatal sein könnte. Denn darauf schielen die Erfurterinnen schon, auch wenn es keiner laut ausspricht.
09.Feb.12 / Stephan Siegl