Heimpremiere
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 23. Oktober 2020
VOLLEYBALL BUNDESLIGA: Schwarz
Weiss Erfurt
Erfurt. (23.Okt.20/ Stephan Siegl) Am Samstag bestreiten die
Schwarz-Weiß-Damen das erste Heimspiel der Saison 2020/21. Um 18 Uhr
ist Anpfiff der Begegnung in der Riethsporthalle gegen den SC
Potsdam. Bereits am Donnerstagabend wurde der Spielboden in der
Erfurter Riethsporthalle von vielen fleißigen Helfern ausgelegt und
im Anschluss von der Fa. Stadermann grundgereinigt. Beim Blick durch
die Halle kommt so langsam die Vorfreude auf das erste Heimspiel auf.
Jedoch geht immer wieder der bange Blick auf den Inzidenzwert in der
Thüringer Landeshauptstadt. Dieser kletterte am Donnerstag auf dreißig,
Tendenz steigend. „Ich hoffe, dass wir nicht kurzfristig noch
weitere Beschränkungen in der Kapazität auferlegt bekommen“,
blickt Präsident Michael Panse sorgenvoll auf sein Handy. Verbunden
mit der Hoffnung, dass am Samstagabend alle möglichen 434
Zuschauerplätze belegt sind. Zusammen mit Geschäftsführer
Christian Beutler und Rainer Schüffler führte er die Helferschar
durch die Halle, um das Hygienekonzept zu erklären und die Ordner
für die Spieltage einzuteilen. Gut 20 werden gebraucht, um die
Auflagen des Gesundheitsamtes zu erfüllen. Währenddessen saß Coach
Dirk Sauermann längere Zeit mit seiner Kapitänin, Michelle Petter,
am Spielfeldrand. Was der Inhalt dieser Unterhaltung war, blieb unter
vier Augen. Kaum Geheimnisse macht der 45-Jährige um die aktuelle
Kadersituation. „Sabrina Krause ist nach ihrer Fußverletzung in
physiotherapeutischer Behandlung“, ein Einsatz scheint unmöglich.
Bei zwei Angreiferinnen gab es unter der Woche auch gesundheitliche
Probleme – Einsatz ebenfalls offen. Auf der Mittelblock-Position
hat er sich als Backup die erst 16-Jährige Franca Merte ins Team
geholt. Die Nachwuchsspielerin, die sonst im Regionalligateam zum
Einsatz kommt und als sehr talentiert gilt, braucht allerdings noch
etwas Eingewöhnungszeit. „Sie ist sehr schüchtern, aber das wird
schon“, ist Sauermann optimistisch. Mit Blick auf die Partie am
Samstag und den Gegner, merkt man dem Erfurter Coach den Respekt an.
„Das ist eines der Top-Vier-Teams der Liga, vielleicht gar
Top-Drei“. Neben der im Vorjahr noch im Erfurter Trikot spielenden
Lindsay Flory, hat Sauermann mit der brasilianischen Zuspielerin Ana
Tiemi Takagui eine herausragende Spielerin ausgemacht. „Sie
verteilt die Bälle sehr gut, mit einigen Überraschungsmomenten“.
Aber auch den Angreiferinnen gilt sein Respekt. „Laura Emonts ist
erfahren und gut drauf. Wenn Abercrombie einen guten Tag hat, ist sie
auch nur schwer aufzuhalten. Antonia Stautz ist eine sichere Bank,
was sie zuletzt im Heimspiel gegen Schwerin bewiesen hat“, weiß er
auch um die Qualitäten der früheren Erfurterin und jetzigen
Kapitänin des SC Potsdam. Wie nun den favorisierten Gästen
beikommen? „Wir wollen Nadelstiche setzen, uns Chancen erarbeiten
und dann schauen, was möglich ist“, lautet das Rezept des
Trainers. Dabei hofft er, dass seine Spielerinnen auch das notwendige
Risiko nicht scheuen. Es wird darauf hingewiesen, dass sich die
Zuschauer bitte die Eintrittskarten im Vorverkauf sichern und
frühzeitig an der Halle erscheinen (Hallenöffnung 17 Uhr). Eine
bereits ausgefüllt mitgebrachte Selbsterklärung verkürzt das
Warten am Eingangsbereich. Hinweise zum Hygienekonzept sind unter
www.schwarz-weiss-erfurt.de zu finden. Den Anordnungen des
Ordnerpersonals ist unbedingt Folge zu leisten, um die Austragung
zukünftiger Heimspiele nicht zu gefährden.
23.Okt.20 / Stephan Siegl
Heimpremiere
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