Heimkehr ins Volleydrom

VOLLEYBALL BUNDESLIGA DAMEN: USC Münster – SWE Volley-Team
 
Erfurt. (06.Jan.11/ y4u) Wieder auf Reisen ist das SWE Volley-Team am Wochenende in Sachen Bundesliga. Nach der unfreiwilligen Spielpause zum Jahreswechsel, die Halle des Sportgymnasiums war wegen der starken Schneelast gesperrt, müssen die Schützlinge von Heiko Herzberg zum punktgleichen Tabellennachbarn USC Münster. Der Berg Fidel, das mit 3500 Zuschauer Fassungsvermögen größte Volleydrom der 1. Damen-Bundesliga, erwartet am Sonntag den Aufsteiger aus Erfurt. Mit den Thüringerinnen kehren auch zwei ehemalige Münsteranerinnen an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Anika Brinkmann spielte zwei Jahre für den USC und für Erfurts Kapitän Jil Döhnert ist es sogar ein Besuch in der Heimat. Sie wuchs dort auf, erlernte das Volleyball-ABC im Verein und spielte sieben Jahre in der ersten Mannschaft, bevor sie für zwei Jahre nach Stuttgart ging, ehe sie im Sommer zum SWE Volley-Team wechselte. beide Teams belegen mit jeweils 4:8 Zählern die Plätze 10 und 11 in der Tabelle. Was für den Aufsteiger normal ist, sieht für den neunfachen Deutschen meister aus Münster auf dem ersten Blick nach einem Fehlstart aus. Präsident Matthias Fell gab vor der Saison im Jahr des 50jährigen Vereinsjubiläums folgende Zielstellung vor: „Wir wollen in die Play-offs und ins Pokalfinale.“ Die Finalteilnahme ist nach der Heimniederlage gegen Sonthofen (2:3) schon Geschichte für den USC. Schaut man sich die bisherigen Niederlagen im Punktekampf genauer an, so zählen diese eigentlich in die Kategorie "normal". Schließlich sind Vilsbiburg, Wiesbaden, Suhl und Hamburg nicht irgendein "Underdog". Deshalb wissen die Erfurterinnen auch um die Schwere ihrer Auswärtsmission beim letztjährigen Tabellenachten. Doch sollten die zuletzt verletzt bzw. krankheitsbedingt im Training fehlenden Jana Illiger, Elena Messer und Anika Brinkmann wieder zurückkehren und die Annahme besser als in Vilsbiburg funktionieren, ist eine Überraschung nicht ausgeschlossen.