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LANDESLIGA MÄNNER: TSV Motor Gispersleben – SG Arnstadt / Plaue 25:29
Erfurt. (06.Dez.08/ Christian Roch) Der unnötigen Niederlage in Gera folgte beim 25:29 im Heimspiel gegen die in dieser Saison bislang noch sieglose SG Arnstadt / Plaue nun die nächste Enttäuschung für die zuvor stark aufspielenden Gisperslebener Landesligahandballer. Und wer nach den schwachen 60 Minuten sein Ohr nahe bei den Zuschauern hatte, hörte sehr einhellige Meinungen zum Spielverlauf. Von „verdienter Niederlage“ bis hin zu „einem verpfiffenen Spiel“ reichte die Bandbreite innerhalb beider Fanlager, wobei festzuhalten ist, dass die Wahrheit auch hier wohl irgendwo in der Mitte zu suchen ist. Denn freilich hatte der gastgebende Aufsteiger eindeutig die Favoritenrolle inne und konnte damit einmal mehr nicht umgehen. Von Beginn an präsentierte man sich unsicher und zaghaft, vom sonst so kreativen Kombinationsspiel war nichts zu sehen. Die Würfe wirkten saft- und kraftlos und spielten den beiden Ersatztorhütern des Gegners wortwörtlich in die Hände. Die taktischen Anweisungen wurden nicht entsprechend umgesetzt und reihenweise freie Torgelegenheiten vergeigt. Stattdessen übernahmen die hoch motivierten Gäste aus Arnstadt das Zepter und zeigten, wie man mit unbedingtem Siegeswille auch hohe Hürden überspringen kann. Gegen die offensive Deckung der Gäste fiel Gispi zunächst nicht viel ein. Bock und Fäcke konnten als Kreisspieler keine Impulse setzen, im Rückraum agierte man zu statisch. Arnstadt kämpfte in Deckung und Angriff vorbildlich und blieb während der gesamten Partie in Führung. Mit einfachen 1:1-Aktionen wurde die passive Abwehr der Gisperslebener ausgehebelt, so dass man zur Halbzeit bereits mit 9:14 ins Hintertreffen geraten war. Nach neuem Einschwören in der Kabine kam die Heimmannschaft auch tatsächlich etwas agiler zurück und verkürzte recht schnell zum 14:15. Doch der Ausgleich gelang eben nicht, auch, weil die Gäste in Geyersbach und Schüler sichere Werfer aufboten. Dies wiederum nagte an den Nerven des Aufsteigers, zumal man sich in strittigen Situationen ständig vom Schiedsrichterpaar Förster / Förster benachteiligt sah. „Es fiel schon sehr schwer, heute ruhig zu bleiben und leider haben wir es auch nicht geschafft. Disziplinlosigkeiten und daraus resultierende Zeitstrafen haben uns kurz vor dem Ende endgültig um die Siegchance gebracht. Es ist allerdings schon bedenklich, wenn Vorteilssituationen und Schrittfehler so einseitig ausgelegt werden wie heute. So etwas ist uns in dieser Saison noch nicht passiert.“ legte der sonst in Schiedsrichterfragen eher als zurückhaltend geltende Gispi-Trainer Christian Roch den Finger auf die Wunde. Tatsächlich fand man sich beim Spielstand von 21:23 (52. Minute) plötzlich in 3:6-Unterzahl auf dem Feld wieder und Arnstadt nutzte dies zur Entscheidung. Ihr Linksaußen Frieß markierte jetzt quasi unbedrängt die Treffer. Gispersleben hat mit dieser Niederlage die Bürde des Favoriten abgelegt und kann nun vielleicht etwas befreiter am Samstag gegen die Oberligareserve vom HSV Apolda antreten. Anwurf gegen den Tabellenzweiten ist um 19 Uhr in der Bukarester Straße.
Halbzeit: 9:14.
TSV: Vogl – Göpel (4), Hohmann (1), Braun (2), Hoffmann, Göpfert (7), Fäcke (2), S. Hielscher (3), A. Trommer (1), Bauer (4), Bock (1).
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