"Grimma-Fluch" endlich besiegt

Grimma. (12.Dez.15/ y4u) Der Dreisatzerfolg beim VV Grimma am letzten Spieltag der Hinrunde in der 2. Bundesliga Süd war für das SWE Volley-Team mehr als nur der zehnte Saisonerfolg, er beendete eine lange Negativserie. In den letzten acht Duellen mit den Muldestädterinnen gab es für die Erfurterinnen nichts zu holen, standen sie jeweils nach Spielschluss mit leeren Händen da, ehe endlich im neunten Versuch der lang ersehnte Dreier gelang. Allerdings galt das Volley-Team diesmal als leichter Favorit, wurde beim Tabellensechsten dieser Rolle auch gerecht und verteidigte Rang zwei hinter Spitzenreiter Offenburg. „Es wurde auch langsam Zeit“, konnte sich Erfurts Coach Heiko Herzberg ein Schmunzeln nicht verkneifen und lobte anschließend sein Team. „Insgesamt war es ein verdienter Erfolg, auch wenn wir uns im ersten Satz noch etwas schwer getan haben. Schlüssel zum Erfolg war unser super Aufschlagspiel, zudem haben wir gut geblockt, konnten so Grimmas Angreiferinnen ausschalten.“ Vor 300 Zuschauern in der Muldentalhalle begannen die Gäste sehr konzentriert, machten die ersten beiden Punkte, lagen nach der ersten technischen Auszeit mit 5:10 in Front. Doch die Gastgeberinnen kämpften sich auf 10:11 heran, blieben den Gästen auf den Fersen. Spannend blieb es bis zum letzten Ballwechsel. Erfurt hatte beim Stand von 23:24 Satzball, konnte diese Chance nicht nutzen. Aber auch das Heimteam machte es nicht besser, ließ seine Möglichkeit zum Satzgewinn ebenfalls verstreichen, ehe die Herzberg-Schützlinge nach einer halben Stunde im zweiten Versuch zum 25:27 erfolgreich waren. Der zweite Durchgang startete wieder mit einer Erfurter Führung. Doch Grimma verwandelte das 1:4 mit sieben Punkten in Folge in eine 8:4-Führung. Erfurt zeigte sich unbeeindruckt, drehte ebenso mit einer Serie von sechs gewonnenen Ballwechseln das Ergebnis zum 12:16 und gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand, setzte sich mit 18:25 durch. Die beiden verlorenen Sätze zeigten bei den Gastgeberinnen Wirkung. Der Schlusssatz war eine schnelle Angelegenheit und nach rund zwanzig Minuten Geschichte. Über die Stationen 7:10 und 16:20 stürmten die Erfurterinnen dem Spielgewinn entgegen, verwandelten nach 77 Minuten Spielzeit gleich den ersten Matchball zum 17:25-Endstand, feierten das Ende einer viel zu langen Serie.
 
Sätze: 25:27, 18:25, 17:25.

Bälle: 60:77.
Schiedsrichter: Frank Michler (Chemnitz), John Wittmann (Bautzen).
Zuschauer: 300 (Muldentalhalle).
Spielzeit: 77 Minuten (30, 26, 21).
Volley-Team: Claaßen, Hetmann, Skayhan, Stautz, Snider, Brabetz, Franke (L), Messer, Herz, Belitz, Mertten, Walther.
VV Grimma: Kuhn, Königsheim, Eckelmann, Besa, Schemel, Stöckmann, Kinne (L), Hartkopf, Boin, Mater, Schröder.