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Gourmet-Stern und belegte Brote

Geschrieben von y4u am Donnerstag, 14. Juni 2018
LOKALSPORT LOKALSPORT: Radtour der IGS Erfurt 2018 / 4
 
Niedergörsdorf. (14.Jun.18/ igs) Zum 22.Mal starteten Schüler der IGS Erfurt kurz vor den Sommerferien zu ihrer Radtour. Vierzehn Schüler und drei Lehren radeln in einer Woche von Erfurt nach Forst an die Polnische Grenze. Übernachtet wird dabei in Gemeindehäusern, Schulen oder bei einem Sportverein auf der Luftmatratze. SPORTNETerfurt wird, wie schon die letzten Jahre, die Schüler auf ihrer Reise journalistisch begleiten und täglich einen Etappenbericht veröffentlichen.
 
4. Etappe von Coswig nach Niedergörsdorf (72 km) - Wir hatten bereits einige Kilometer zurückgelegt, als sich vor uns das Elbufer auftat. Nach einer Übersetzung mit der Seilgierfähre erreichten wir mittels angewandter Physik das andere Ufer. Übernachten durften wir in einem Bootshaus des Kanuvereins Coswig. Nach dem anstrengenden Tag war es eine wahre Freude, sich im fließenden Wasser der Elbe zu erfrischen. Nach dem misslungenen Versuch einen unserer Lehrer ins Wasser zu schmeißen, gab es endlich wieder eine warme Mahlzeit. Diese hätte einen Gourmet-Stern verdient. Gesättigt machten wir uns an den Zeltaufbau. Mit einem entspannten Kartenspiel ließen wir den Tag ausklingen. Punkt sieben Uhr klingelten uns unsere penetranten Wecker aus unseren Schlafsäcken. In traditioneller Team-Arbeit deckten wir den Frühstückstisch ein. Nach ein paar Tassen Kaffee und einem kräftigen Frühstück sahen wir wieder wie normale Menschen aus und waren bereit in den Tag zu starten. Eines der vielen Erkenntnisse, welches sich im Laufe der kompletten Fahrradtour widerspiegelte ist, dass man im Team größere Steine (Gepäck) bewegen kann. Dynamisch setzte sich die Gruppe in Bewegung. Nach dem erneuten Übersetzen der Fähre, bewältigten wir den ersten großen Teil unserer heutigen Etappe. Dieser führte uns durch Wälder, kleine interessante Ortschaften sowie über zahlreiche Brücken und Dämme. Diese ganzen "Strapazen" haben wir dem Elbe-Radweg zu verdanken. Bei unserer ersten Pause kurz vor Wittenberg plünderten wir unsere Vorräte und belegten uns eigenhändig unsere Brote. Nach weiteren fünfzehn Kilometern erreichten wir unser Mittagsziel: einen Supermarktparkplatz. Vollgepackt mit frischen Vorräten verließen wir dick und glücklich den Parkplatz. In Seehausen mussten unsere Reserven noch einmal herhalten, bevor wir unser Tagesendquartier durchaus erschöpft aber mit großer Freude erreichten. Die Kirchengemeinde in Niedergörsdorf bereitete uns einen herzlichen Empfang und öffnete uns ihre Türen. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Nun wird es Zeit, das Grillen vorzubereiten und damit den heutigen Bericht zu beenden.

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14.Jun.18 / igs - Foto: Unbehaun (Archiv)

Gourmet-Stern und belegte Brote

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