Gelungener Auftakt

BUNDESLIGA DAMEN: Thüringer HC – HSG Bad Wildungen  42:35
 
Ziegelheim. (30.Jul.10/ Bernd Hohnstein) Die Bundesligamannschaft des Thüringer HC konnte das erste Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten HSG Bad Wildungen/ Friedrichstein/ Bergheim mit 56:49 für sich entscheiden. In der Handballhochburg Ziegelheim trafen beide Teams zum Auftakt des 4. Sommerfestes des LSV Ziegelheim in der Wieratalhalle aufeinander. Beide Mannschaften einigten sich im Vorfeld darauf, dem Publikum dreimal 30 Minuten zu präsentieren. Dies erklärt auch das hohe Endergebnis. Für den Trainer des Thüringer HC, Herbert Müller, ging es darum, einen ersten Eindruck von seinem neu aufgestellten Team zu erhalten. Bis auf Shenia Minevskaja und Danick Snelder waren alle Spielerinnen anwesend und erhielten ihre Einsatzzeiten. Die niederländische Nationalspielerin ist zur Zeit bei der U20-Weltmeisterschaft in Korea. „Wir haben bisher unwahrscheinlich hart im Kraft- und Ausdauerbereich gearbeitet“, so Herbert Müller. „Ich wollte nun sehen, wie sich die Mädels als Mannschaft präsentieren.“ Entsprechend war das Ergebnis eher Nebensache. Das erste Spieldrittel verlief ausgeglichen. Die HSG Bad Wildungen zeigte von Beginn an wenig Respekt vor der, mit Nationalspielerinnen verschiedener Länder gespickten, Mannschaft des Thüringer HC. Mit einem 14:14 Unentschieden ging es in die erste Pause. Man merkte den einzelnen Spielerinnen die lange Spielpause an. Es dauerte lange bis die Mannschaft des THC ihren eigenen Spielfluss fand. Nadja Nadgornaja zeigte mehrmals ihre Angriffsstärke und war mit Fernwürfen erfolgreich. Auch Idalina Borges-Mesquita zeigte auf der linken Seite ihre Qualitäten und Spielerfahrung. Im zweiten Spielabschnitt fand die HSG den besseren Start und setzte sich mit 14:18 ab. Lange hielten die Gäste diesen Vorsprung, bevor der THC das Ergebnis kippen konnte. In den letzten zehn Minuten konnte man dann schöne Aktionen des THC sehen. Stephanie Subke zeigte hier mehrfach ihre Stärken. Mit 26:25 ging das zweite Drittel an den Thüringer HC. Das letzte Drittel ging schon deutlicher zu Gunsten des Thüringer HC aus. 16:10 zeigte die Anzeigetafel in der Wierahalle mit dem Schlusspfiff. Gerade in der Ausdauer zeigte der THC, dass sich das Training der letzten Wochen, mit vielen Laufeinheiten, ausgezahlt hat. Nun beginnt die Phase des Zusammenspiels der Mannschaft. Mit einigen guten Aktionen zeigte die Mannschaft, dass man auch hier auf einem guten Weg ist. So spielte Martina Knytlova auf Idalina Borges-Mesquita, die sich den Ball aus der Luft angelte und leider nur den Pfosten traf. Schnelle Konter, eingeleitet von Maike März über Franziska Garcia auf Idalina Borges-Mesquita lassen hoffen. Die nicht zu übersehenden Abstimmungsprobleme wird der Trainer nun noch beseitigen müssen. Wie gut das Team dabei vorankommt, kann der Thüringer HC bereits in der kommenden Woche zeigen, wenn er wieder gegen die HSG Bad Wildungen aufläuft.
 
Drittel: 14:14, 12:11, 16:10.