Früher Saisonauftakt

RADSPORT: „Les 3 Jours de Vaucluse” 
 
Mont Ventoux. (29.Feb.08/ Wilhelm) Saisonauftakt am Mont Ventoux, noch nie war der Einstieg so früh. Und noch nie so schwer. Schon nach den ersten 40 Wettkampfkilometern des Jahres wird sich heute einer der gewaltigsten und berühmtesten Berge im Radsport vor den Fahrern des Thüringer Energie Teams aufbauen. Bei der Rundfahrt „Les 3 Jours de Vaucluse” (UCi Kat.2.2) bildet ein Sextett des Teams die Vorhut für die neue Saison. Drei Tage lang müssen Florian Frohn, Oliver Giesecke, Marcel Kittel, Karsten Heß, Philipp Klein und Lucas Schädlich durch das südfranzösische Departement Vaucluse kraxeln. Der zeitige Saisoneinstieg ist ein Test und könnte richtungweisend sein. „Einer derart jungen Mannschaft haben wir noch nie einen so frühen Saisoneinstieg zugemutet“, sagt der Sportliche Leiter Jens Lang. „Wir wollen testen, ob unser bestehendes System mit Skilager in der Höhe von Livigno und späterem Auftakt besser ist. Oder ob wir neue Wege beschreiten können.“ Dabei bleiben traditionell die Thüringen Rundfahrt und die Deutschen Meisterschaften im Juni die Gradmesser. „Das sind unsere Saisonhöhepunkte“, sagt Lang. Bei milden 20 Grad war die Stimmung in Südfrankreich vor dem heutigen Start locker und gelöst. „Die Jungs können noch relativ entspannt sein. Hier müssen wir noch nicht gewinnen und stehen nicht unter Druck. Das ist selten in der Saison und wirkt befreiend“, sagt Lang. Nach den drei Etappen und rund 350 Kilometern in Frankreich folgen noch ein Eintagesrennen (9. März/Porec Trophy) und eine Rundfahrt (13. bis 16. März/Istrian Spring Trophy) in Kroatien mit der gleichen Besetzung. Damit kommen die Fahrer auf neun Renntage vor dem ersten Bundesligarennen, dem Klassiker Cottbus-Görlitz-Cottbus am 24. März.
 
1. Etappe Rasteau – Villelaure 170,3 km mit vier Bergwertungen

2. Etappe Rognes – Rognes Rundkurs 165,1 km mit zehn Bergwertungen

3. Etappe Pertuis – Pertuis  168,6 km mit sechs Bergwertungen

Aufgebot:  Florian Frohn, Oliver Giesecke, Marcel Kittel, Karsten Heß, Philipp Klein, Lucas Schädlich.