Finalticket gebucht
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 25. Mai 2019
HANDBALL DHB-POKAL: Thüringer
HC – TuS Metzingen 35:25
Stuttgart. (25.Mai
19/ Martin Holzheier) Im ersten Halbfinalspiel des OLYMP Final4 um
den DHB-Pokal 2018/29 gewann der Thüringer Handball Club gegen die
TuS Metzingen hochverdient mit 35:25 und steht als erster
Finalteilnehmer fest. Beim Thüringer Handball Club war Alicia Stolle
mit zwölf Treffern erfolgreich. Für die Metzingen traf Shenia
Minevskaja achtmal ins Netz. Der erste Angriff der TusSies Metzingen
wurde durch die THC-Abwehr abgefangen und Emily Bölk gelang im
Gegenzug die 1:0 Führung für den THC. Marlene Zapf konnte in der
dritten Minute zum 1:1 ausgleichen. Die Metzinger Damen gingen
offensiv und mit hohem Tempo in die Partie und führten nach fünf
Minuten erstmalig mit 2:3. Der Thüringer HC antwortete sofort und
holte sich beim 5:4 die Führung zurück. Drei Treffer gingen da
bereits auf das Konto von Emily Bölk. Beide Mannschaften legten in
den ersten Minuten ein mörderisches Tempo vor, bei dem sich keiner
der Kontrahenten absetzen konnte. Ann-Cathrin Giegerich zeichnete
sich in der ersten Spielhälfte mehrfach aus und hielt einige, auch
freie Bälle der Gegnerinnen. Nach zehn Minuten stellte Alicia Stolle
den ersten zwei Tore Vorsprung zum 7:5 her. Den ersten Strafwurf
verwandelte Shenia Minevskaja sicher zum 7:6. Nur zwei Minuten später
verwandelte Iveta Luzumova ihren ersten Siebenmeter zum 9:7 (13.).
Erneut glichen die Damen von Trainer Andre Fuhr zum 9:9 aus. Josefine
Huber bekam in der 16.Minute die erste Zeitstrafe für den THC, Anika
Niederwieser (TuS) musste nur wenig später auf der Bank Platz
nehmen. Das Überzahlspiel konnten beide Mannschaften nicht verwerten
und so blieben beide Teams auf Augenhöhe. Herbert Müller nahm in
der 18.Minute sein erstes Team Timeout um Ordnung ins eigene Spiel
zu bringen. Mit einer sehenswerten Einzelaktion traf Iveta Luzumova
in der 20.Minute zum 12:10. Die Pink Ladys verkürzten sofort und so
war es einmal mehr Monika Kobylinska, mit der die THC-Abwehr ihre
Schwierigkeiten hatte, die zum 12:11 einnetzte. Nach 23. Spielminuten
traf Emily Bölk, die in der ersten Halbzeit sieben Treffer erzielte,
zum ersten drei Tore Vorsprung von 14:11. Lydia Jakubisova legte mit
einem Treffer ins leere Tor der TusSies zum 15:11 nach. Die letzten
fünf Minuten der ersten Halbzeit verlor das Spiel sichtlich an
Tempo. Der neugebackene Vizemeister konnte den vier Tore Vorsprung
halten und so ging es beim Stand von 18:14 in die Halbzeitpause.
Gleich nach Anpfiff der zweiten Halbzeit hämmerte Emily Bölk den
Ball unhaltbar ins Netz der Metzinger. Ann-Cathrin Giegerich zeigte
mehrfach tolle Paraden und somit ihr Tor sauber. Der Thüringer HC
baute dadurch die Führung deutlich aus und in der 35. Minute war die
Führung auf sieben Tore angewachsen (22:15). Metzingens Coach, Andre
Fuhr reagierte und nahm seine zweite Auszeit. Es folgte die Zeit von
Kelly Vollebregt, die nun mit einigen Aktionen ihre Klasse zeigen
konnte. In der 37.Minute traf die Niederländerin zum 22:18. Es
klemmte jetzt im THC Angriff und so musste Herbert Müller eine
Auszeit nehmen. Er forderte mehr Konzentration im Abschluss, um den
Vorsprung nicht aus der Hand zu geben. Die Ansprache zeigte Wirkung
und Alexandra Mazzucco traf in der 40.Minute zum 24:18, was den
Sechstoresprung herstellte. Nach 42 Minuten musste Josefine Huber zum
zweiten Mal eine Strafzeit absitzen. Beide Mannschaften bekamen kurz
hintereinander je einen Strafwurf zugesprochen. Iveta Luzumova, sonst
sicher an der Linie, vergab auf der THC Seite. In der 50.Minute
kassierte Josefine Huber ihre dritte Zeitstrafe und somit die Rote
Karte., damit war für sie das Spiel beendet. Metzingen kämpfte
weiter um jeden Treffer, aber als Isabell Roch das leere THC Tor
verfehlte und Emily Bölk in der 53.Minute das 31:24 erzielte, schien
die Vorentscheidung gefallen. Jetzt kam Jana Krause zu ihrem
verdienten Einsatz im Tor der Thüringerinnen. Sie zeichnete sich
gleich aus, als sie Lydia Jakubisova zum Tempogegenstoß bediente,
die es mit dem Tor zum 33:24 dankte. In der 55 Minute nahm die TuS
Metzingen die letzte Auszeit. Das Spiel war mit dem neun Tore
Vorsprung entschieden. Kristy Zimmermann kam in das Tor der
Thüringerinnen und Shenia Minevskaja zeigte Nerven, als sie in der
59.Minute von der Strafwurflinie scheiterte. Der Thüringer Handball
Club gewann mit 35:25 überraschend deutlich und zieht somit als
erster Finalteilnehmer in das morgige Endspiel des OLYMP Final4 in
der Stuttgarter Porsche Arena ein. Der Gegner für das Endspiel wurde
zwischen der SG BBM Bietigheim und der SV Union Halle-Neustadt
ermittelt. Der Deutsche Meister setzte sich erwartungsgemäß gegen
die Hallenserinnen durch und gewann mit 32:26.
Halbzeit: 18:14.
Schiedsrichter: Nils Blümel,
Jörg Loppaschewski.
Zuschauer: (Porsche-Arena).
Siebenmeter: THC 1/2, TuS 6/7.
Zeitstrafen: THC 3, TuS 3.
Thüringer HC: Krause,
Zimmermann, Giegerich – Lang, Sazdovska 5, Mazzucco 2, Schmelzer,
Stolle 12, Luzumova 4, Bölk 9, Großmann 1, Müller, Jakubisova 2,
Wohlbold, Huber.
TuS Metzingen: Kohorst, Roch –
Zapf 1, Kobylinska 5, Welser, Kovacs 4, Minevskaja 8, Niederwieser 1,
Harsfalvi 1, Vollebregt 4, Haggerty, Beddies, Behnke 1, Korsos.
25.Mai
19 / Martin Holzheier