Empor-Mädchen haben ihr Ziel geschafft

SCHACH: Deutsche Meisterschaft U20 weiblich
Leipzig. (03.Jan.06/Stefan Taudte) Als Thüringer Meister fuhren die U20-Mädchenmannschaft des SV Empor Erfurt zur Deutschen Meisterschaft U20 nach Leipzig. Nachdem Nastja Sabelfeld ihre Teilnahme abgesagt hat, stand Empor in der Setzliste nur auf dem 16. und letzten Platz. Das Ziel war also klar, die Meisterschaft nicht als Schlusslicht abschließen. Das war der Mannschaft mit Sandra Lobe (Gastspielerin vom TSV Plaue), Johanna Bethge, Luisa Pantlowsky und Sabrina Scholl auch zuzutrauen. In der ersten Turnierhälfte lief es nicht sonderlich gut. Es hagelte drei deutliche Niederlagen gegen Wadgassen/Differten (0:4), Delitzsch und die SG Porz (jeweils 0,5:3,5). Immerhin gelang gegen den Elften der Setzliste, die SG Oesede-Georgmarienshütte, ein 2:2-Unentschieden. Also standen nach vier Runden nur 1:7 Punkte zu Buche. Ab der fünften Runde war auch Empor-Präsident Stefan Taudte vor Ort und hatte das Maskottchen, die Emporratte, mitgebracht. Dies beflügelte die Mädchen offensichtlich, denn gegen Norderstedt gelang mit 2,5:1,5 endlich ein Sieg. Johanna Bethge (nach 4 Niederlagen) und Sabrina Scholl gestalteten ihre Spiele siegreich und Sandra Lobe steuerte am Spitzenbrett das wichtige Remis bei. Auch in der Vorschlussrunde war eine Überraschung drin. Am Ende mussten die Erfurterinnen gegen TSV Heumaden eine knappe 1,5-2,5-Niederlage hinnehmen. Im letzten Spiel gegen TTC Fritzdorf gelang ein 2:2-Unentschieden durch die Siege von Johanna Bethge und Sabrina Scholl. Somit erreichten die Empor-Mädchen mit 4:10 Punkten den 14.Platz unter den 16 Teams. Sie können mit Recht von einem Erfolg sprechen, war doch schon die Qualifikation für die DM eine große Überraschung. Die meisten Punkte für Empor heimste Sabrina Scholl ein (3,5 Punkte aus 7 Spielen), gefolgt von Johanna Bethge (2,5) sowie Sandra Lobe und Luisa Pantlowsky (je 1,5).