Empor-Mädchen gewinnen Bronze
Geschrieben von
y4u am
Mittwoch, 18. Januar 2017
SCHACH DVM: SV
Empor Erfurt
Erfurt. (18.Jan.17/ Stefan Taudte) Als Saison-Höhepunkt gelten für den
Schach-Nachwuchs die Deutschen Vereinsmeisterschaften (DVM). Die
Meisterschaften der einzelnen Altersklassen fanden an verschiedenen
Orten im ganzen Bundesgebiet statt, gespielt wurden jeweils sieben Runden.
Der SV Empor Erfurt hatte sich gleich in drei Altersklassen für die
nationalen Titelkämpfe qualifiziert. Dank der Unterstützung des
Thüringer Innenministers Dr. Holger Poppenhäger riss diese
kostspielige 3-fach-Teilnahme kein zu großes Loch in die
Empor-Finanzen. Die DVM U14 weiblich wurde in der Rhein-Metropole
Düsseldorf ausgetragen und wie in den vier Jahren zuvor hatten sich
die Empor-Mädchen qualifiziert. Das Team besaß altersbedingt ein
neues Gesicht und auf Setzenlistenplatz sieben (von zwanzig
Teilnehmern) liegend rechnete man sich kaum Chancen aus, diesmal ganz
vorn anzugreifen. Nachdem die Pflichtaufgabe zum Auftakt gegen SF
Friedrichshagen knapp gemeistert wurde, setzte es in der zweiten
Runde eine deutliche Niederlage gegen Topfavorit Solingen. Von da an
aber steigerten sich die Erfurterinnen: Einem souveränen Sieg gegen
SC Landskrone folgte ein umkämpftes Unentschieden gegen SG Leipzig
(Setzlistenplatz vier). Nach einem hohen 3,5:0,5-Sieg gegen SF
Konz-Kartaus und einer ebenso deutlichen Niederlage gegen die
Schachpinguine Berlin lag man vor der Schlussrunde punktgleich mit
Leipzig auf Rang fünf. Da die Mannschaften auf den Plätzen drei und
vier aber gegen die beiden führenden Teams antreten mussten, war das
Treppchen bei einem hohen eigenen Sieg noch erreichbar. Die Mädchen
gingen daher hoch motiviert in die Partien gegen den SK
Nordhorn-Blanke: Emily Runds und Paulina Krömer brachten Erfurt
schnell in Front. Elisa Reuter sicherte mit einem Remis den
Mannschaftssieg, den Hannah Geletzke dann sogar noch ausbauen konnte.
Nun galt der Blick den anderen Mannschaftskämpfen: Die Favoriten
gewannen und Leipzig spielte nur unentschieden – so konnten die
Empor-Mädchen über die Bronzemedaillen jubeln. Das erfolgreiche
Empor-Team spielte in der Aufstellung Hannah Geletzke (3 Punkte aus 7
Partien), Elisa Reuter (5 Punkte), Paulina Krömer (4 Punkte,
Gastspielerin vom SSV Vimaria Weimar) und Emily Runds (4 Punkte).
Betreut wurden die Mädchen vom B-Trainer Peter Michalowski. Die
U16-Mannschaft war in Neumarkt/Oberpfalz Vorletzter der Setzliste und
wollte am Ende natürlich weiter vorne stehen. Nach fünf von sieben
Runden lag man mit 4:6 Punkten gut im Soll. Zwei Siegen gegen den
Gütersloher SV (3:1) und SC 1997 Lambsheim (3,5:0,5) standen drei
Niederlagen gegen MS Halver-Schalksmühle (1,5:2,5), Delmenhorster SK
(1:3) und Karlsruher SF (0,5:3,5) gegenüber. Im vorletzten Kampf gab
es eine knappe 1,5:2,5-Niederlage gegen SC Rochade Emsdetten. In der
Schlussrunde sah es lange nach einem Erfurter Erfolg gegen SK Blauer
Springer Paderborn aus, am Ende reichte es leider nur zu einem
2:2-Unentschieden. Damit landeten die Emporratten auf dem siebzehnten
Platz unter den zwanzig Teams. Ein Sieg in der letzten Runde hätte
Platz elf gebracht, es ging also sehr eng zu. Zur Mannschaft gehörten
Florian Merx (3 Punkte aus 7 Spielen), Minh Vo (3 Punkte), Theresa
Schulz (2,5 Punkte), Daniel Finke (4,5 Punkte). Als Trainer war
Schach-Abteilungsleiter Jörg Kompe dabei. Die U10-Meisterschaft fand
wie in den letzten Jahren wieder in Magdeburg statt. Im Vorjahr holte
Empor den vierten Platz, von diesem Team war aber altersbedingt
niemand mehr dabei. Mit Setzlistenplatz 28 von 60 Mannschaften war
diesmal natürlich keine Platzierung ganz vorn zu erwarten. Die
jungen Emporratten spielten leider auch noch zu wechselhaft. Der SK
Neumarkt wurde zum Auftakt klar mit 3,5:0,5 bezwungen. Mit dem
gleichen Ergebnis folgte eine absolut unnötige Niederlage gegen SV
Roter Turm Halle. Gleich mehrere gute Stellungen wurden verpatzt.
Klar besser stehende Partien nicht zu gewinnen blieb im gesamten
Turnier ein Problem bei den Erfurtern. So gab es in den nächsten
beiden Runden jeweils nur 2:2-Unentschieden gegen SF Essen-Werden und
SC Landskrone. Nach dem 3:1-Sieg gegen die zweite Mannschaft vom
Stadter SV keimten die Hoffnungen, durch gute Ergebnisse in den
beiden Runden am letzten Tag doch deutlich besser als der
Setzlistenplatz 28 abzuschneiden. Konzentriert ging es auch los gegen
die favorisierte Mannschaft SC Erlangen. Die Emporratten überspielten
alle vier Gegner, doch dann trat wieder das übliche Problem auf.
Trotz deutlichem Materialvorteil wurden zwei Erfurter noch
mattgesetzt. Nach der dummen 1,5:2,5-Niederlage war dann die Luft
raus und im letzten Spiel wurde gegen die 1.Mannschaft des Stader SV
klar 0,5:3,5 verloren. Dies bedeutete am Ende nur Platz 37 mit 6:8
Punkten und die Enttäuschung war groß, denn es war deutlich mehr
drin. Viel gelernt haben bei dieser Meisterschaft Dirk Schmidt (2,5
Punkte aus 7 Partien), Valentin Mantu (4,5 Punkte), Oskar Weiß (4
Punkte) und Max Rüttinger (2 Punkte). Betreut wurde das U10-Team von
Silvio Heinze und Empor-Präsident Stefan Taudte.
http://emporerfurt.de/
18.Jan.17 / Stefan Taudte
Empor-Mädchen gewinnen Bronze
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