Ein Hauch von erster Liga
Geschrieben von
y4u am
Mittwoch, 05. November 2014
VOLLEYBALL DVV-POKAL: SWE Volley-Team – SC Potsdam
Erfurt. (03.Nov.14/ Stephan Siegl) Wenn am Mittwoch um 20 Uhr der SC Potsdam
zum DVV-Pokal-Achtelfinale in der Erfurter Riethsporthalle zu Gast
ist, weht ein Hauch von 1. Bundesliga durch den Erfurter Norden. Gut
dreieinhalb Jahre ist es her, dass sich das SWE Volley-Team in einem
Pflichtspiel mit einem Erstligisten messen konnte. Seit dem Abstieg
aus dem Volleyball-Oberhaus war es den Thüringerinnen nicht
vergönnt, wenigstens im Pokal ein Eliteteam zu empfangen. In diesem
Jahr haben es Lisa Breitsprecher & Co. allerdings geschafft und
den Qualifikationsmarathon überstanden. Seit der damaligen
Erstligasaison, in der Erfurt beide Vergleiche gewann, haben sich
nicht nur die Wege der Thüringerinnen und Brandenburgerinnen
getrennt, sondern auch die Entwicklungen beider Vereine
unterschiedliche Richtungen genommen. Die Potsdamerinnen haben sich
mit einer neuen, modernen Sporthalle und vielen Fans im Rücken zu
einer festen Größe in der 1. Bundesliga gemausert. Durch die
Verstärkung mit internationalen Topspielerinnen gelang ihnen in der
zurückliegenden Saison die direkte Qualifikation für die Playoffs.
Und auch der Start in die neue, noch junge Saison verlief viel
versprechend. Einer knappen 2:3-Heimniederlage gegen den amtierenden
Meister Dresdner SC folgte am letzten Wochenende ein
3:0-Auswärtserfolg beim Köpenicker SC. Das SWE Volley-Team hingegen
muss kleinere Brötchen backen. Der knappe Etat zwingt Trainer Heiko
Herzberg ausschließlich auf Nachwuchsspielerinnen zu setzen, was
durchaus seinen Reiz hat und ihm sowie seinem Co-Trainer Grzegorz
Bienkowski neben viel Arbeit auch viel Spaß bereitet. Doch zu mehr
als einem guten Zweitligateam reicht es momentan nicht. So liegt das
Hauptaugenmerk auf der Ausbildung der jungen Mannschaft, für die
jeder Wettkampf auch ein kleiner Schritt des Lernens ist. So gesehen
wird man sich beim SC Potsdam am Mittwochabend einiges abschauen
können, ohne jedoch in Ehrfurcht zu erstarren. Denn die Jugend soll
mutig agieren und jeden erzielten Punkt genießen. Wie viele derer
unter dem Strich zusammen kommen, wird sich zeigen. Ob wie beim mit
1:4 verlorenen Trainingsspiel in der Vorwoche gegen die VolleyStars
Thüringen ein Satzgewinn herausspringt, dürfte auch davon abhängig
sein, mit welcher Konsequenz die Mannschaft von Alberto Salomoni in
Erfurt auftritt. Neben dem Wunsch eines eigenen guten Spieles hegen
die SWE-Mädels noch einen zweiten, dass möglichst viele Zuschauer
sie zum ungleichen Duell am Mittwochabend unterstützen.
03.Nov.14 / Stephan Siegl
Ein Hauch von erster Liga
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