ESSC holt Platz fünf
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 23. November 2010
WASSERBALL: Turnier Pilsen
Pilsen. (21.Nov.10/ Schlag) Am Wochenende besuchten die Wasserballer wieder einmal das alljährliche internationale Wasserballturnier in der böhmischen Stadt Pilsen. Obwohl diesmal nur 8 Mann den ESSC vertreten wollten, wurden dennoch gute Resultate erzielt. Im Auftaktspiel der Vorrunde am Samstagmorgen wurde Uni München mit 7:3 besiegt. Obwohl sich das Ergebnis eindeutig anhört, hatten die Blumenstädter echte Probleme ein genaues Passspiel aufzubauen. Der entscheidende Pass zum Torabschluss endete oftmals in der Peripherie. Im darauf folgenden Match wurde Gastgeber Pilsen (4:3) geschlagen. Dank einer starken ersten Halbzeit (3:0) mit Treffern von Schumacher, Sack und Koch konnte die Führung bis zum Schluss verteidigt werden. Im dritten Spiel der Vorrunde ging es nun gegen Nürnberg um den Einzug in die Finalrunde der Plätze 1-4. Obwohl die erste Hälfte wieder einmal optimal für den Erfurter SSC lief (3:1), arbeiteten sich die Nürnberger bis eine Minute vor Ende zum 4:4 Unentschieden heran. Das Auslassen mehrerer Überzahlsituationen hatte die Erfurter Spieler erst in diese missliche Lage gebracht. Auch ein Konter über Koch und Hartmann konnte am Ende nicht genutzt werden und kurz vor Abpfiff wurde der Gegentreffer zum 4:5 eingesteckt. Da man am Vorabend verspätet angereist war, wurde von der Turnierleitung entschieden, das Vorrundenspiel Erfurt-Bratislava wird als 5m-Strafwerfen entschieden. Im Jahr zuvor hatte es schon ein Skandal im Spiel um Platz 5 gegen die Slovaken gegeben. Für die Spiele an diesem Wochenende hatte sich der Erfurter SSC verschiedene Torhüter von Pilsen geborgt, unter anderem auch der tschechische Nationaltorhüter und Weidener Bundesligist Vladimir Srajer. Dieser hatte schon im Vorfeld Interesse gezeigt, Erfurt beim 5m-Werfen zu unterstützen. Als jedoch die Slovaken dies erblickten, begannen wieder einmal heftige Diskussionen. Nach langer Steiterei und irgendwelchen Absprachen mit der Plisener Turnierleitung durfte der Erfurter SSC gar keinen der beiden geborgten Torhüter verwenden. Somit vertrat Alex Koch die Torhüterposition. Leider trafen die Slovaken alle 5 Treffer und der einzige Erfurter der nicht verwandeln konnte, war Alex Koch selbst; 4:5 n.P. Dadurch wurde man zum Gruppendritten degradiert. Im nun folgenden Zwischenrundenspiel traf man nun auf den Vierten der anderen Gruppe, das Mastersteam des SVV Plauen. In diesem qualitativ an diesem Wochenende besten Spiel der Erfurter wurde gegen die Spitzenstädter der Einzug ins Spiel um Platz fünf gesichert (8:6). Die Tore hierfür lieferten Angelstein, Hartmann, Sack, Bernhardt und Höfler. In der so genannten Finalrunde war der Gegner, wie sollte es auch anders sein, Bratislava. Diese hatten sich nach einem beinahe Spielabbruch durch Dessau wieder einmal eine Runde weiter gemogelt. Daher wurde der Erfurter SSC im letzten Spiel aktiv mental durch die Dessauer Spieler unterstüzt. Obwohl die Osteuropäer sich wieder einmal, man kann es nicht anders sagen, wie die letzten Schweine aufführten, sorgten sichere Konter über Höfler, Hartmann und Koch für die nötigen Tore. In der ersten Hälfte war das Spiel noch ausgeglichen (3:3) und mit Beginn der Erfurter Führung steigerte sich wieder einmal das Gewalt- und Diskussionspotential der Slovaken. Auf diese Stichelein ging das junge Erfurter Team keineswegs ein und am Ende konnte mit einem 7:5 Sieg der 5.Platz gesichert werden.
Vorrunde: Erfurter SSC – Uni München 7:3, Erfurter SSC – Pilsen 4:3, Erfurter SSC – Nürnberg 4:5. Erfurter SSC – Bratislava 4:5 n.P. Zwischenrunde: Nürnberg – SW München 3:3, 0:2 n.P., Straconice – Pilsen 9:2, Erfurter SSC – SSV Plauen 8:6, Bratislava – SG Abus Dessau 7:6.
Erfurter SSC: Srajer, Muslia – Höfler, L. Schlag, Schumacher, Angelstein, Koch, Bernhardt, Hartmann, Sack.
21.Nov.10 / Schlag