Drei Punkte unter Flutlicht Pflicht
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 12. Dezember 2015
FUSSBALL DRITTE LIGA: FC
Rot-Weiß Erfurt – 1. FC Magdeburg
Erfurt. (11.Dez.15/ y4u) Ein Flutlichtspiel am Montagabend ist eigentlich
ein Privileg der 2. Bundesliga aber im Fall des Ostderbys der 3. Liga
zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Magdeburg nur der
Einstufung als Spiel mit erhöhten Sicherheitsrisiko geschuldet. Die
Rot-Weißen wollten ihren Rückrundenstart vor heimischen Publikum
unbedingt noch in diesem Jahr absolvieren, um sich nach der Pleite
gegen Kiel von dem eigenen Anhang mit einem positiven Ergebnis in den
Weihnachtsurlaub zu verabschieden. „Wir wissen, dass wir etwas
gutzumachen haben, wollen mit aller Macht drei Punkte holen“, gibt
Erfurts Cheftrainer Christian Preußer das Ziel vor, wohl wissend,
dass alles andere als ein Sieg einen unruhigen Jahreswechsel
garantiert. Ähnlich wie die Rot-Weißen hat auch der Aufsteiger
Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt ein Auswärtsproblem und bisher auf
fremden Rasen noch keinen Sieg gefeiert. Aber punkte mäßig haben
die Magdeburger ein klares Plus aufzuweisen, kommen als
Tabellensiebenter ins Steigerwaldstadion und haben bereits im
Hinspiel bewiesen, dass sie ein mehr als ernstzunehmen Gegner sind.
„Magdeburg hat bisher eine sehr stabile Saison gespielt, zeichnet
sich durch eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive aus,
was sich auch in der Tordifferenz bemerkbar macht. Dazu haben sie mit
Christian Beck einen Torjäger, der eine Partie alleine entscheiden
kann und nicht umsonst Rang zwei der Torschützenliste belegt“,
schätzte Christian Preußer die Magdeburger und nahm auch die
Äußerungen von Gästetrainer Jens Härtel, „Erfurt könne die
Punkte ja abschenken“ gelassen. „Das möchte ich nicht weiter
kommentieren, die Terminverschiebung haben wir uns ja nicht
ausgesucht. Ich glaube auch nicht, dass eine Mannschaft dadurch
bevorteilt wird.“ Ähnlich gehen auch die Spieler mit dem
ungewöhnlichen Spieltermin um. „Für uns ist das nicht so
dramatisch. Ich denke, das allerwichtigste ist, dass das Spiel noch
dieses Jahr stattfindet. Wir freuen uns sehr darauf und ein solches
Spiel unter Flutlicht hat natürlich auch einen besonderen Reiz“,
erklärte Erfurts Kapitän Sebastian Tyrala. Schwerer wiegt da schon,
das die Rot-Weißen ohne ihren Torjäger auskommen müssen, Carsten
Kammlott sah gegen Holstein Kiel seine fünfte gelbe Karte, ist daher
wieder einmal zum Zuschauen verdammt. Ansonsten kann Christian
Preußer personell aus dem vollen Schöpfen. „Bis auf die
Langzeitverletzten sind alle Spieler einsatzbereit, ich habe also die
Qual der Wahl. Da aber am Sonnabend und Sonntag jeweils noch eine
Trainingseinheit auf dem Plan stehen, kann ich zur Aufstellung noch
nichts sagen“, ließ sich Erfurts Trainer wie gewohnt nicht in die
Karten schauen. Im traditionsreichen Duell, beide Mannschaften
spielten bisher 66mal um Punkte, haben die Gäste mit 26 Erfolgen die
Nase vorne, während Erfurt in 21 Spielen als Sieger den Platz
verließ. Die einzige Drittligapartie gewannen die Magdeburger zum
Saisonstart durch die Treffer von Löhmannsröben und des
Ex-Erfurters Beck knapp mit 2:1. Also genug Gründe für die
Rot-Weißen die Bilanz mit einem Sieg aufzubessern. Mit Blick auf die
erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und Straßensperrungen rät der FC
Rot-Weiß genügend Zeit bei der Anreise einzuplanen. Stadionöffnung
ist um 17 Uhr und der Einlass für die Heimfans erfolgt
ausschließlich über den Haupteingang, der Südeingang bleibt
geschlossen.
11.Dez.15 / y4u - Foto: Trautvetter
Drei Punkte unter Flutlicht Pflicht
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