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Doppelte Rehabilitation

Geschrieben von y4u am Sonntag, 07. März 2010
HANDBALL

BUNDESLIGA DAMEN: Thüringer HC – DJK/MJC Trier  36:28
 
Foto: Archiv/y4uBad Langensalza. (06.Mrz.10/ Bernd Hohnstein) Mit 36:28 besiegt der Thüringer HC die DJK/MJC Trier. Die Gastgeberinnen waren über 45 Minuten die dominierende Mannschaft und hatten in Alexandra Uhlig (13) und Martina Knytlova (11) ihre erfolgreichsten Werferinnen. Für die Gäste von der Mosel war Nadja Nadgornaja acht Mal erfolgreich. Der THC startete konzentriert und konnte in den ersten zehn Minuten der Partie stets zuerst vorlegen. Dann gelang Lydia Jakubisova die erste Führung für die Gäste und die Juniorennationalspielerin Nadja Nadgornaja hatte die Chance die Führung zu erweitern, doch mit ihrem Strafwurf traf sie nur den Pfosten. Auf der Gegenseite nahm sich Natasa Kocevska gleich mehrere Fernwürfe, scheiterte aber an einer sicher haltenden Anna Monz im Trierer Tor. Es gelang in Folge keiner Mannschaft sich abzusetzen. Trier legte vor, der THC blieb dran. In der 15. Spielminute schien eine Veränderung in der Luft zu liegen. Nach einer Abwehrattacke von Marielle Bohm gegen Stefanie Egger erhielt die Trierer Kreismittelspielerin den berechtigten Siebenmeter zugesprochen, der THC-Kapitän musste, wohl auch wegen eines Kommentars der Entscheidung, innerhalb von fünf Minuten zum zweiten Mal auf die "Strafbank". Das ließ für den weiteren Spielverlauf nichts Gutes ahnen. Doch genau jetzt zeigte sich, mit welcher Moral die THC-Damen heute die beschworene Wiedergutmachung betreiben wollten. Maike März kaufte Anne Jochin den Strafwurf ab! und Alex Uhlig konnte in Unterzahl mit einem beherzten Fernwurf den 6:6-Ausgleich erzielen. Mit ihrer heutigen Nervenstärke und nie erlahmender Kampfkraft über die gesamte Spielzeit stärkte sie die Moral der Leukefeld-Truppe ebenso wie die, wie in Bestzeiten agierende Martina Knytlova. Beide hatten am Spielende 24 der 36 THC-Treffer auf ihrem Konto. Doch Trier blieb konzentriert im Spiel. Nach 25 Minuten lagen beide Teams wieder gleichauf. (10:10) Dafür hatten auch zwei "Gedankenaussetzer" der sonst stark haltenden Maike März gesorgt, als sie zwei Fernwürfe von Jochin und Nadgornaja in die angebotene Torwartecke passieren ließ. Dago Leukefeld reagierte schnell und schickte Sabine Stockhorst zwischen die Pfosten, die sich gleich mit einem gehaltenen Strafwurf gegen Sabine Schneider behaupten konnte und mit ihrer Leistung in dieser Phase ein wichtiger Teamrückhalt wurde. Und jetzt konnten die THC-Damen eine lange nicht gesehene Stärke präsentieren, Übersicht und Disziplin in allen Überzahl- und Unterzahlsituationen, wie es auch Gästetrainer Thomas Happe in seinem Fazit neidlos anerkannte. Das Halbzeitresultat 15:11 an der Anzeigetafel war verdient und wie sich zeigen sollte, ein wichtiger moralischer Pluspunkt. Nach der Pause gab es keinen Bruch im THC-Spiel. Ballverlust bei den Gästen - energischer Tempogegenstoß von Nadine Härdter (16:11) Und jetzt klappte es auch in Unterzahl. Sehenswert, wie Alexandra Uhlig einen Hüftwurf zum 17:12 in die Maschen setzte. Das einmal geschaffene Polster gab der Gastgeber nicht mehr her, konnte den Vorsprung zwischenzeitlich sogar mehrfach auf sieben Treffer vergrößern. Das Spiel lebte vom Kampf auf beiden Seiten, blieb aber immer fair und regelgerecht. Daran hatten beide Schiedsrichter einen großen Anteil. Mit ihrer konsequenten Linie bei den Strafwurf- und Zeitstrafenentscheidungen hatten sie in der ersten Hälfte mehrfach für Unruhe auf den Rängen der gut gefüllten Salza-Halle gesorgt. Aber genau diese Konsequenz gab dem für beide Seiten hochwichtigem Punktekampf ein gutes Stützkorsett. Ebenso schaffte dies Maike März. In den letzten 20 Minuten wieder zurück, strahlte sie jetzt wieder die gewohnte Sicherheit aus. So gab es auch keine Probleme, als sich um die 50.Minute mal ein paar Minuten kein weiterer THC-Angriffserfolg einstellen wollte. "Die Mannschaft hat heute für diesen Erfolg unglaublich gearbeitet". Diese Einschätzung teilte auch das Publikum in der Salza-Halla. In den letzten Minuten hielt es keinen mehr auf dem Sitzplatz - Anerkennung von den Rängen für die sich Nadine Härdter und Marielle Bohm mit einem sehenswerten Kempa-Treffer zum 34:27 bedankten. Am Ende gab es viel Beifall für den hochverdienten 36:28-Erfolg und eine wohltuend aufgenommene Teamleistung. Nach dem chaotischen Auftritt in Oldenburg hatte die Mannschaft sich und ihrem Trainer ein schönes Geschenk gemacht, was letztlich durch die überraschenden Spielausgänge in Celle und Dortmund den Thüringer HC einem Wunschplatz für die Playoffs ein gutes Stück näher gebracht hat.
 
Halbzeit: 15:11.
Siebenmeter: THC 9/10, DJK 1/4.
Zeitstrafen: THC 6, DJK 6.
Thüringer HC: März, Stockhorst – Härdter (3), Kneer, Knytlová (11/5), Bohm (3), Minevskaja, Jahn (1), Garcia (3), Kocevska (1), Uhlig (13/4), Starcek (1).
DJK/MJC Trier: Monz, Vogt – Egger (2), Nadgornaja (8/1), Thomas, Schneider, Karsten, Pütz, Vallet (1), Derbach (1), Lennatz, Huber (1), Solic (2), Jakubisova (7), Jochin (6).


06.Mrz.10 / Bernd Hohnstein

Doppelte Rehabilitation

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