Doppelte Niederlage

WASSERBALL 2. LIGA OST: Erfurter SSC 
 
Zwickau. (08.Mrz.09/ Schlag) „So ein Spiel müssen wir einfach gewinnen“ urteilte Trainer Kay Scharf am Sonntagmittag nach der mit 9:11 verlorenen Partie in Zwickau. Einen Vier-Tore-Vorsprung (8:4) hatten sich seine Spieler vor allem mit einer starken Defensivleistung und schnellen Kontern zu Beginn des dritten Viertels herausgespielt. Dass Zwickau noch einmal in das Spiel kam und letztlich gar gewinnen konnte, lag vornehmlich an dessen Kapitän Trommler. Obwohl schon in der zehnten Minute mit der zweiten Herausstellung belegt und immer am Rande des Ausschlusses agierend, erzielte er in der Schlussphase des Spieles vier Treffer und besiegte den ESSC so quasi im Alleingang. Dass es keinem Erfurter Akteur gelang, den dritten Ausschluss des Goalgetters der Westsachsen zu provozieren, sah Scharf als das wesentliche Manko seiner Truppe. Hinzu kam, dass wohl einige Akteure dachten, dass Zwickau nichts mehr zusetzen könne und nach dem 8:4 zu viele Chancen leichtfertig vergeben wurden. Zwickau glich zum 8:8 aus, ging im Schlussviertel erstmals mit 9:8 in Führung, baute diese weiter aus und brachte sie sicher zum Sieg über die Zeit. Anders als am Samstag, als die Erfurter Wasserballer nach dreimonatiger Punktspielpause in der zweiten Liga beim SC Chemnitz eine unerwartet hohe 8:17-Niederlage einstecken mussten, hatte man in Zwickau lange Zeit das Spiel bestimmt und eine Leistung gezeigt, auf der sich im Spiel beim aktuellen Tabellenletzten Halle (am 21.03.2009) aufbauen lässt. Wermutstropfen allerdings, dass Nico Brand in der Schlussminute noch eine Matchstrafe kassierte: Für die lapidare Äußerung „Der Ball war doch im Tor“ nach dem nicht gegebenen vermeintlichen 10:11 wurde er mit einer Matchstrafe belegt und fehlt so im nächsten Spiel. Bester Torschütze des Wochenendes war Alexander Koch, der sieben Treffer erzielte aber wie alle Erfurter Akteure auch viele Chancen nicht nutzen konnte.
 
SC Chemnitz – Erfurter SSC  17:8
Halbzeit: 7:4.
 
SV Zwickau 04 – Erfurter SSC  11:9
Halbzeit: 4:7.

Viertel: 2:2, 2:5, 4:1, 3:1.

SV Zwickau: Schädlich – Oeser, Oelschlägel, Czerner (1), Berkner, Bolman (2), Büttner, Trommler (4), Hähnel, Prägler, Elsner (2), Trummer (2).