Doppelspieltag für die Zweite
Geschrieben von
y4u am
Donnerstag, 28. Oktober 2010
REGIONALLIGA OST: SWE Volley-Team II
Erfurt. (28.Okt.10/ Stephan Siegl) Gleich zweimal muss die zweite Damenmannschaft des SWE Volley-Teams am Wochenende ran. Zunächst am Samstag um 16 Uhr, Sporthalle am Sportgymnasium, in der Regionalliga-Ost gegen den Dresdner SSV und am Sonntag, ebenfalls um 16 Uhr, auswärts bei VV Grimma im Regionalpokal. Die beiden Kontrahenten am Samstag zählten vor der Saison zu den Topfavoriten in Liga drei. Doch den Vorschusslorbeeren konnten sie im bisherigen Saisonverlauf noch nicht vollauf gerecht werden. Die SSV-Damen patzten zuletzt beim bis dato Schlusslicht VV 70 Meiningen, als sie 0:3 unterlagen. Die Gastgeberinnen vermochten bisher in der Fremde nichts zu reißen. Nach der glatten 0:3 Niederlage beim DSC II, folgte auch ein 2:3 im Thüringenderby gegen den Post SV Gera. Trainer Ingo Häntschel versucht dabei immer den Spagat zwischen der Ausbildung der jüngeren Generation und dem Einsatz erfahrener Spielerinnen hinzubekommen. Einerseits möchte er gerne mit seinem Team den letztjährigen Meistertitel verteidigen, andererseits ist es seine vordringliche Aufgabe, Talente weiterzuentwickeln. Für letzteres bestehen an diesem Wochenende ausreichend Möglichkeiten. Seine „alten“ Spielerinnen wie Fritzi Halwas, Sabine Oelsner und „Katha“ Gräbner konnten in den letzten Wochen kaum oder gar nicht trainieren. „Ich hatte vor der Saison gehofft, dass meine Mädels unter anderem von der Erfahrung einer Fritzi auch im Training profitieren können. Doch bisher ist sie nicht so konstant in der Trainingsbeteiligung“, lässt Ingo Häntschel seine Unzufriedenheit darüber im Gespräch erkennen. Aus Sicht des Trainers sicher verständlich, aber gerade bei den drei Spielerinnen, die im letzten Jahr noch in der 2. Bundesliga aktiv waren, hat sich die Priorität nun in Richtung Studium und Beruf verschoben. Quantitativ ist es aber für die Erfurterinnen kein Problem. Der 16er-Kader ist groß und auch qualitativ reif genug für eine gute Endplatzierung. Zumal auf der Mittelblock-Position mit Anna Glief und „Jule“ Herz zwei Talente derzeit die Nase vorn haben, die allmählich an höhere Aufgaben herangeführt werden, was die punktuelle Einbeziehung ins Training der Bundesligamannschaft unterstreicht. Ein Besuch bei kostenlosem Eintritt zum Spiel Vorjahresmeister gegen Zweitligaabsteiger dürfte sich also lohnen. Wem das noch nicht genug ist, der ist gerne zur Unterstützung der jungen Mannschaft am Sonntag in der Grimmaer Muldentalhalle gesehen. Zum Regionalpokalfinale beim Zweitligisten und sächsischen Pokalsieger kann der Thüringer Champion ganz locker drauf los spielen. Als Außenseiter haben sie nichts zu verlieren und einmal die Atmosphäre bei den VVG-Damen zu schnuppern, ist auch kein schlechtes Bonbon zum sonstigen Volleyball-Alltag. Spielbeginn ist hier ebenfalls 16 Uhr.
28.Okt.10 / Stephan Siegl