Die FIFA und der Deutschland-Sieg
Geschrieben von
y4u am
Montag, 08. Juni 2015
FUSSBALL KOMMENTAR: Alti`s
WM-Tagebuch / 2
Erfurt. (07.Jun.15) Der Anfang ist gemacht, Deutschland hat sein
Auftaktspiel gegen die Elfenbeinküste mit 10:0 gewonnen. Unser
Experte Jörg Altenfelder hat sich die Partie angeschaut und sich so
seine Gedanken gemacht.
"FIFA Women´s World
Cup" heißt die Frauen-WM ganz offiziell. Und was sticht uns da
natürlich gleich ins Auge? Na klar, die FIFA! Blatters korrupter
Haufen hat es geschafft und unseren geliebten Sport nochmal
ordentlich durch den Dreck gezogen. Aber man muss ehrlich sein, seine
Unschuld hatte der Fußball schon vorher verloren. Denn spätestens
seit den 70er Jahren dreht sich auch in den nationalen Verbänden
eigentlich alles nur noch ums Geld. Und damit meine ich nicht einmal
die immer wiederkehrenden Wettskandale, wo es natürlich auch nur um
den schnöden Mammon geht. Einzig der Frauenfußball scheint noch
eine kleine Ausnahme zu sein. Zwar sind die Zeiten auch schon lange
vorbei, als es für einen Titel nur ein Kaffeeservice pro Spielerin
gab. Jedoch hält sich finanziell auch heute noch alles halbwegs in
Grenzen. Allerdings hat das was mit der Popularität zu tun. Frauen
und Fußball, das passt immer noch nicht für jeden zusammen. Auch
ich habe da zugegebenermaßen noch meine Probleme. Aber das wird
unsere Nationalspielerinnen kaum interessieren. Die wollen in Kanada
einfach nur erfolgreich sein und wenn möglich Weltmeister werden. In
Ottawa ging es diesbezüglich ja schon mal ganz gut los. Hoch
überlegen begann das muntere Scheibenschießen gegen überforderte
Ivorerinnen schon nach drei Minuten. Aber das Ergebnis täuscht
etwas. Die Chancenverwertung ließ durchaus noch zu wünschen übrig,
und defensiv war doch die eine oder andere größere Lücke zu sehen.
Gegen die Elfenbeinküste war das alles natürlich kein Problem. Wenn
man gegen den 67. der Weltrangliste spielt, geht es einzig um die
Höhe des Sieges, der im Hinblick auf die Turnierdauer möglichst
kraftsparend ausfallen sollte. Das haben unsere Frauen wirklich sehr
gut gemacht. Denn zweistellig zu gewinnen und sich dabei nicht zu
verausgaben, muss man auch gegen einen sehr schwachen Gegner erstmal
hinbekommen. So kann es gern weitergehen…
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