Derbysieg nach Aufholjagd
Geschrieben von
y4u am
Montag, 25. März 2013
VOLLEYBALL 2.BUNDESL. SÜD: Fighting Kangaroos Chemnitz – Volley-Team 0:3
Chemnitz. (23.Mrz.13/ y4u) Derbys haben nicht nur eine eigene Brisanz, in einigen Fällen bieten sie auch besonderen Sport. Einen Beleg für die gewachsene Leistungsstärke lieferten die Damen des SWE Volley-Teams im Ostderby der 2. Bundesliga Süd, feierten wie im Heimspiel einen verdienten Dreisatzsieg gegen die Fighting Kangaroos und verteidigten mit dem Saisonerfolg Nummer vierzehn den fünften Tabellenplatz vor NawaRo Straubing. Die Erfurterinnen kontrollierten vor 350 Zuschauer in der Chemnitzer PSV-Halle die Partie, auch wenn zwischendurch der Motor etwas ins Stottern geriet. „Wir haben über weite Strecken eine ordentliche Leistung gezeigt, uns allerdings zu früh in Sicherheit gewähnt. Dann zog etwas der Schlendrian ein. So hat im dritten Satz der Druck im Angriff gefehlt und Zahl der Eigenfehler war zu hoch. Aber ich muss der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen, wie sie sich in der Schlussphase des dritten Satzes zurückgemeldet hat, war schon bemerkenswert. Ich hatte mich schon gedanklich auf einen vierten Durchgang eingestellt“, sah Erfurts Coach Heiko Herzberg in der Leistung seines Teams mehr Licht als Schatten. Die Erfurterinnen begann sehr konzentriert, führten schnell 14:6, behaupteten über die Stationen 19:11 sowie 22:13 ihren Vorsprung und machten nach 23 Minuten den ersten Satz zum 25:15 zu. Auch in den folgenden Durchgang startete das Herzberg-Team mit einer Führung, lag 4:1 in Front. Doch dann war man sich der Sache etwas zu sicher. Die Konzentration ließ nach und unnötige Fehler schlichen sich, brachten die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. Kein Team konnte sich in der Folge absetzen, die Führung wechselte, aber Chemnitz ließ seine Chance zum Satzgewinn ungenutzt und so ging Durchgang zwei mit 28:26 an das Volley-Team. Die Erfurterinnen nahmen die Warnung nicht so richtig ernst, machten in ihrem Trott weiter. Chemnitz legte vor und hatte beim Stand von 24:16 acht Satzbälle. Aber jetzt wurden die Herzberg-Schützlinge plötzlich munter, zeigten, was sie können. Mit Annika Müller an der Aufgabe drehten sie das Ergebnis, punkteten neunmal in Folge zum 24:25 und verwandelten nach 80 Minuten den ersten Matchball zu Derbysieg.
Sätze: 15:25, 26:28, 24:26.
Zuschauer: 350 (Sporthalle des Chemnitzer PSV).
Spielzeit: 80 Minuten (23, 30, 27).
Volley-Team: Müller, Leonhardt, Soloninkina, Breitsprecher, Völker, Herz, Illiger (L), Flessa, Stautz, Erdtmann.
FK Chemnitz: Mo. Sohr, Kemter-Esser, Helterhoff, Ma. Sohr, Schmidt, Friedrich, Styra (L), Aischmann (L), Franke, Herklotz, Kreil, Krahl.
23.Mrz.13 / y4u