Das Finale winkt

THV-POKAL DAMEN: SV Hermsdorf – Thüringer HC II  22:36 
 
Hermsdorf. (22.Feb.09/ Steve Hermann) Erwartungsgemäß besiegte die zweite Mannschaft des Thüringer HC im Viertelfinale des Thüringer Vereinspokals den gastgebenden Oberligisten aus Hermsdorf mit 36:22. Beste Werferin vor 150 Zuschauern war Lisa Friedrich mit 15 Treffern. Sichtlich beeindruckt von der Stimmung in der Hermsdorfer Halle dauerte es eine knappe Viertelstunde, bis der THC zu seinem Rhythmus gefunden hatte. Die erste Szene im Spiel gehörte Torhüterin Lena Fischer. Sie entschärfte einen Wurf der Gastgeber, ihre Vorderleute konnten den Ball aber nicht zu einem eigenen Torgewinn nutzen. Die Abwehr der Gäste stand gut, zeigte sich aber dennoch zu unbeweglich. Als Folge dessen musste Franziska Fuhrmann mit einer frühen Zeitstrafe vom Feld und die Gastgeberinnen nutzten die Gunst um zum 2:2 (5.) auszugleichen. Der THC konnte sich nur langsam absetzen, beim 4:6 und 5:7 war für die Hermsdorfer noch alles offen. Ein kurzer Zwischenspurt in eigener Überzahl ließ die THC-Damen auf 5:12 (19.) enteilen. Das kleinlich und oft zu einseitig agierende Schiedsrichtergespann belegte den THC in dieser Phase mit mehreren Zeitstrafen. In der Abwehr steigerten sich die THC-Damen weiter und hielten so auch zu Viert den Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen stand. Lena Fischer im Tor konnte dank ihrer guten Leistung mehrere Gegenstöße einleiten, die endlich auch im Tor der Holzländer untergebracht wurden. Bis zur Halbzeit wurde der Vorsprung nicht mehr hergegeben und so ging es mit einem 10:15 für die Bundesligareserve des Thüringer HC in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte machte der THC alles klar. Besser aus der Kabine kommend, bauten sechs Tore in Folge den Vorsprung auf elf Treffer (10:21/41.) aus. Längst hatte keiner mehr in der Halle einen Zweifel, wer in die nächste Runde des THV-Pokals einziehen sollte. Über die Stationen 15:25, 17:30 und 20:35 erspielte sich der THC den sicheren 22:36-Sieg im Holzland. Mit diesem Erfolg – der auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung geht – hat sich die junge Mannschaft nicht nur den Einzug ins Halbfinale des Thüringer Vereinspokals gesichert, sondern auch ein wenig Selbstvertrauen für die Punktspiele gesammelt. „Die junge Garde hat sich ordentlich verkauft“, so Trainer Mosebach nach dem Spiel, der auf vier Stammspielerinnen verzichtet hatte.
 
Halbzeit: 10:15.

Zuschauer: 150.

Siebenmeter: SVH 6/4, THC 3/2.

Zeitstrafen: SVH 2, THC 7.

Thüringer HC: Fischer – Friedrich (15), Gebbert, Mosert, Ackermann, Fuhrmann (3), Schulze (2), Echtermeyer (6), Loest (4), Eber (6), Rebmann.

SV Hermsdorf: Pfüller, Bernutat – Kastner (3), Heusinger von Waldegge (1), Olbrich (1), Megies (3), Schubert, Weyda, Gampe (7), Weyda (6), Uhde (1).