Daniel Becke gestürzt

RADSPORT: Weltcupvorbereitung in Sydney

Sydney. (23.Nov.07/Wilhelm) Hautabschürfungen und ein Wunde im Gesicht, die mit fünf Stichen genäht werden musste, hat sich der Erfurter Daniel Becke bei einem Trainingssturz in Australien zugezogen. Dem 30-jährigen brach auf der Radrennbahn von Sydney, wo er 2000 mit dem deutschen Bahnvierer olympisches Gold gewann, der Gabelschaft seiner Zeitfahrmaschine. In einer kurzen Nachricht informierte der Zeitfahrspezialist vom Thüringer Energie Team seinen Heimtrainer Jens Lang über sein Befinden und zeigte sich dennoch vorerst  optimistisch für den Weltcup, der am 30. November in Sydney stattfindet. „Nach den Schilderungen hatte Daniel keine Chance, zu reagieren. Die Gabel war einfach weg und dann ist er sofort in die Bahn eingetaucht“, gibt Jens Lang den Wortlaut weiter. An mehr kann sich Becke nicht mehr erinnern,  „mir fehlen circa 45 Minuten“, schrieb Becke in seiner e-Mail. Nun müsse man abwarten, wie Daniel den Sturz wegsteckt und ob nicht noch eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wird, erklärte Lang. „Mit Verletzungen am Kopf ist nicht zu spaßen. Wenn sich noch etwas herausstellen sollte, werden wir reagieren müssen“, zeigte sich der Trainer besorgt. Becke hatte nach der verpatzten Bahn-WM auf Mallorca dieses Jahres gegen Symptome, die denen des Burnout-Syndroms ähnelten, gekämpft, konnte sich aber nach zuletzt sehr guten Trainingsleistungen wieder deutlich steigern. Becke soll in der Einerverfolgung starten. Sein Teamkollege Patrick Gretsch ist für die Mannschaftsverfolgung nominiert.