DM-Titel für Reus und Keiner
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 20. Februar 2018
LEICHTATHLETIK DM: Erfurter LAC
Dortmund. (18.Feb.18/ tlv) Der Favorit setzte sich am Ende durch. Doch für
Julian Reus war es ein hartes Stück Arbeit, seinen vierten
Hallentitel über sechzig Meter aus Dortmund mitzunehmen. Souveräner
Sieg in seinem Vorlauf (6,75 sec), Steigerung im Halbfinale (6,65
sec) und ein knappes Finish im Endlauf (6,61 sec). Das stimmte ihn
zufrieden. Der ganz große Jubel blieb aus. „Es war keine gute
Hallensaison, es waren auch nicht meine besten Meisterschaften, aber
ich habe das Maximum am Ende herausgeholt. Das muss man auch mal
machen. Im Sommer wird dann neu angegriffen“, sagte der deutsche
Rekordhalter. Zufriedenheit über den Titel ist das eine, die Zeit
eine andere. Mit seiner Siegerzeit von 6,61 Sekunden blieb er nur
eine Hundertstel über seiner Jahresbestzeit. Doch eigentlich sollte
es unter die Marke von 6,60 gehen. Dementsprechend selbstkritisch
ging er in die Analyse: „Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, ist
das nicht der Anspruch den ich habe möchte. Ich will dann schon
unter 6,60 in der Halle laufen. Das war das Ziel im Vorfeld. Das habe
ich leider nicht geschafft. Man muss ganz klar sagen, dann kann es
keine absolut erfolgreiche Hallensaison gewesen sein.“ Nun gönnt
er sich erst einmal zwei Wochen Pause, bevor es in die Vorbereitung
auf den Sommer mit dem Höhepunkt den Europameisterschaften in Berlin
(7. bis 12. August) geht. Etwas überraschend kam der Erfolg für
Sebastian Keiner über 1500 Meter. Eine Medaille sollte es werden.
Dass es die Goldene wurde, umso schöner. Auf der letzten Runde hatte
sich Marvin Heinrich (Wiesbadener LV) an die Spitze des Feldes
gesetzt, Sebastian Keiner blieb im Windschatten und zog auf der
Zielgeraden mit einem starken Finish an dem Führenden vorbei. Die
Siegerzeit betrug 3:50,12 Minuten. „Es ist einfach nur toll, wieder
Deutscher Meister zu sein. Das letzte Mal ist fast zehn Jahre her,
dass ich in Leipzig über 800 Meter gewonnen habe. Die
Voraussetzungen waren jetzt völlig anders. Ich habe mich wieder
rangekämpft. Das ist einfach nur ein schönes Gefühl. Ich musste
immer wieder Verletzungen wegstecken, hatte auch mal einen Unfall.
Das war für Kopf und Körper nicht einfach. Ich habe mich in diesem
Jahr voll darauf konzentriert, gut durchzukommen. Das hat geklappt.
So kann es weiter gehen“, freute sich Sebastian Keiner am Mikrofon
über seinen ersten Meistercoup über 1500 Meter.
Finale 60m: 1. Julian Reus (LAC Erfurt) 6.61, 2. Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar)
6.63, 3.Thanusand Balasubramaniam (LAZ SAAR 05
Saarbrücken) 6.67, 4. Michael Bryan (LC Rehlingen) 6.70, 5. Kevin
Kranz (Sprintteam Wetzlar) 6.71. Finale 1500m: 1. Sebastian
Keiner (LAC Erfurt) 3:50.12, 2. Martin Sperlich (VfB LC
Friedrichshafen) 3:50.32, 3. Marvin Heinrich (Wiesbadener LV)
3:50.34, 4. Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) 3:51.46, 5. Thilo Brill
(LG Nord Berlin) 3:51.73.
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