Bronze mit Bestweite
Geschrieben von
y4u am
Donnerstag, 29. Februar 2024
LEICHTATHLETIK DM WINTERWURF: Alexander Brehm / Erfurter LAC

Halle. (25.Feb.24/ sam) Die Überraschung am Finaltag der Deutschen Winterwurfmeisterschaften in Halle/Saale war ihm wirklich mehr als gelungen. Der Eisenacher Zeno-Rafael Musso lieferte im Speerwurf der U18-Konkurrenz einen fantastischen Wettkampf ab und belohnte sich am Ende mit seinem ersten Meistertitel. Das erste Goldstück hielt auch Chantal Rimke am Vortag im Kugelstoßen der weiblichen Jugend U20 in den Händen. Für das dritte Thüringer Edelmetall sorgte der Alexander Brehm vom Erfurter LAC. Während er sich über Bronze im Hammerwurf der Jugend U18 freute, blieb Vereinskamerad Bruno Wedemann ohne gültigen Versuch. Nicht angetreten war Matti Hummel (UAC Kulmbach), einer der Medaillenhoffnungen. Somit war der Weg frei: Die Chance nutzte Alexander Brehm, der seinen 5-Kilo-Hammer in der zweiten Runde auf die neue Bestweite von 56,64 Meter warf. Es sollte auch nur bei diesem einen gültigen Versuch bleiben. „Mit der Weite bin ich zufrieden, aber ich hätte mir mehr gültige Versuche gewünscht. Ich hatte technisch ein paar Probleme. Im letzten Versuch habe ich nochmal versucht, ihm Tempo zu geben, das hatte dann leider nicht geklappt“, erklärte er das Manko. Die Bronzemedaille nahm er trotzdem gern mit und widmete diese einer ganz speziellen Person: „Es ist schon ein schönes Gefühl, weil sie für meinen verstorben Ur-Großvater ist. Ich habe mit der Medaille nicht wirklich gerechnet, weil es ja zu den Top-Jungs wie Max Baier und André Rommel doch ein paar Meter mehr sind. Mir kam zugute, dass Matti Hummel nicht dabei war.“ Im Feld der U20-Speerwerferinnen war Lina Joelle Abicht (LG Erfurt) die Jüngste, die sich nach ihrem Wettkampf mit ihrer Tagesbestweite von 39,14 Metern sehr zufrieden zeigte. „Für mich waren es jetzt die dritten Deutschen Meisterschaften, eine gewisse Nervosität war dennoch dabei, die ich aber gut im Zaum halten konnte. Ich habe meine Leistung gebracht“, sagte sie. Anfangs hatte sie ein paar Probleme beim Abwurf, wo es extrem windig war. „Daran musste man sich erstmal gewöhnen, aber ab dem vierten Versuch konnte ich damit gut umgehen.“ Im Sommer soll dann auch eine Vier vorn stehen.
25.Feb.24 / sam - Foto: Trautvetter (Archiv)