Bluff

POKER-ABC: Bluff
 

Mit bluffen ist gemeint, wenn man vorgibt, ein gutes Blatt zu haben, obwohl man in Wirklichkeit kein solches besitzt. Man gaukelt also seinen Gegenspielern eine starke Hand vor, die man tatsächlich gar nicht hat. Vor allem Anfänger machen oft den Fehler, viel zu viel zu bluffen. Ein erfahrener Spieler blufft hingegen nur relativ wenig und bereitet einen Bluff erst einmal gut vor, damit er ihn glaubwürdig durchziehen kann. Beispiel: Wir spielen ein kleines Turnier und gehen es zunächst ruhig an, in dem wir geduldig auf gute Karten warten. Unsere Gegenspieler nehmen uns als zurückhaltenden Spieler wahr, der nur starke Hände spielt und die schwachen Blätter wegwirft. Nachdem wir nun einige Runden lang unsere schlechten Karten diszipliniert gepasst haben, nutzen wir einen günstigen Moment und starten einen Bluff. Durch z.B. geschickte Erhöhungen der Einsätze signalisieren wir, dass wir ein starkes Blatt haben, was jedoch nicht der Fall ist. Da wir aber ja dafür bekannt sind, nur die wirklich guten Blätter zu spielen, nimmt man uns im Laufe der Setzrunde unsere nicht vorhandene starke Hand sehr wahrscheinlich ab und wir können uns einen schönen Pot sichern, den wir normalerweise nicht gewinnen würden. Wenn es die Situation erlaubt und man seine Chips klug einsetzt, kann man diesen oder anders gelagerte Bluffs auch immer mal wiederholen. Aber eben nicht zu oft, denn sonst kommen uns die Gegenspieler ganz schnell auf die Schliche ...

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