Außenseiterrolle nutzen
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 22. Mai 2012
RADSPORT: Bayern Rundfahrt
Erfurt. (22.Mai.12/ TeamSpirit) Große Namen wie Fabian Cancellara oder John Degenkolb, 800 Kilometer und heftige Anstiege. Das Thüringer Energie Team startet bei der diesjährigen Bayern-Rundfahrt als Außenseiter in einem erlesenen Profifeld und hofft aber, in der Underdog-Rolle für die eine oder andere Überraschung sorgen zu können. „Die Teilnahme an dieser Rundfahrt ist für uns ein erster Saisonhöhepunkt. Wir wollen uns hier also nicht nur auf die Thüringen Rundfahrt vorbereiten, sondern auch Akzente setzen“, sagt Teammanager Jörg Werner, der die Mannschaft als Sportlicher Leiter betreut. Ausreißergruppen besetzen, in Sprints mitmischen und im Gesamtklassement unter die Top Ten fahren. Das sind erreichbare Ziele, meint Werner und verweist auf die Allrounderfähigkeiten von Jasha Sütterlin oder Bastian Bürgel, die Schnelligkeit von Ralf Matzka und Tempohärte von Jakob Steigmiller, der im vergangenen Jahr als Zweiter der Thüringen Rundfahrt seine Rundfahrerqualitäten zeigen konnte. Entscheidend sind für Werner die ersten drei Etappen, auf denen bereits 600 Kilometer zurückgelegt werden. „Ich hoffe, die Jungs kommen gut mit über die Berge und dann kommt es darauf an, wie frisch sie im Finale noch sind“, blickt Werner voraus. Im siebenköpfigen Aufgebot des Thüringer Energie Teams stehen Kapitän Jakob Steigmiller, Bastian Bürgel, Fabian Thiel, Jasha Sütterlin, Ralf Matzka, Maximilian Werda und Benjamin Dietrich. Am vergangenen Wochenende startete das Team nach anspruchsvollen Trainingstagen auf den Strecken der Thüringenrundfahrt bei den "Neuseen Classics", wo Ralf Matzka als Neunter noch ein ordentliches Ergebnis herausfahren konnte. Denn zuvor war er gemeinsam mit Maximilian Werda in einer 13-köpfigen Spitzengruppe unterwegs, die sich bei Kilometer 30 gebildet hatte, nach 75 Kilometern zerfiel und deren verbliebene vier Fahrer 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden. „Ralf ist dafür, dass er in der Gruppe unterwegs war, noch einen beherzten Sprint gefahren. Immerhin Top Ten“, resümierte der Sportliche Leiter Stephan Schreck. Auch bei der Bayern-Rundfahrt wird das Team versuchen, Matzka in eine gute Position für mögliche Sprintentscheidungen zu bringen.
22.Mai.12 / TeamSpirit