Außenseiter im Derby
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 28. November 2020
VOLLEYBALL BUNDESLIGA: Schwarz
Weiss Erfurt
Erfurt. (27.Nov.20/ Stephan Siegl) Am Samstag reist Schwarz-Weiß Erfurt zum
mitteldeutschen Duell nach Dresden. Um 17:30 Uhr ist in der
Margon-Arena Anpfiff und die Gäste haben kein Touristen-Visa
gebucht. Die Fahrt aus der Thüringer Landeshauptstadt in das
sächsische Pendant ist seit jeher die Reise zum klaren Favoriten.
Nicht anders ist es am Samstag, wenn der SWE-Tross in den Bus steigt.
Dresden zählt auch in dieser Saison zu den Top-4-Teams und hat sich
nach verhaltenem Saisonstart so langsam warm gespielt. Erfurt
hingegen grüßt momentan vom letzten Tabellenplatz. Auch, weil es
die Schwarz-Weißen am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen
Vilsbiburg versäumten, Punkte einzufahren. Dass das in der Halle an
der Bodenbacher Straße nachgeholt wird, scheint zwar weniger
wahrscheinlich, aber als Touristen reisen die Thüringerinnen nicht
die rund 200 km ins schöne Elbtal. „Es ist ein Spiel, an dem wir
wachsen können. Wir wollen so gut wie möglich spielen und das
Möglichste herausholen. Wichtig ist mir, dass wir unser Spiel unter
Kontrolle behalten“, beschreibt Dirk Sauermann die Aufgabenstellung
für seine Mannschaft. Diese wird sicher besonders motiviert ins
Rennen gehen, denn mit Michelle Petter, Rica Maase und Meghan Barthel
kehren drei Spielerinnen in ihre Heimat und an ihren sportlichen
Ausbildungsort zurück. Was sie beim VC Olympia gelernt und daraus
gemacht haben, wollen sie natürlich aufs Spielfeld der Margon-Arena
bringen, leider ohne Publikum, das sich daran vor Ort erfreuen
könnte. Die Qualität der Gastgeberinnen muss man nicht groß
beschreiben. Jede Position im Waibl-Team ist mindestens doppelt stark
besetzt. Ob mit US-Amerikanerinnen oder deutschen
Nationalspielerinnen, die zum Teil aus Deutschlands bester
Nachwuchsschmiede hervorgegangen sind. Wovon aber auch die Gäste
profitieren.
swe-volley-team
27.Nov.20 / Stephan Siegl - Foto: Trautvetter (Archiv)
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