Aufsteiger zu Gast
Geschrieben von
y4u am
Freitag, 18. November 2011
VOLLEYBALL 2. BUNDESLIGA SÜD: SWE Volley-Team – Allianz MTV Stuttgart II
Erfurt. (17.Nov.11/ Stephan Siegl) Am Samstag, 19.30 Uhr, hat das SWE Volley-Team im dritten Heimspiel den Aufsteiger Allianz MTV Stuttgart in der neuen Riethsporthalle zu Gast. Dabei möchten sich die Gastgeber keine Blöße geben und ihre Siegesserie fortsetzen. „Sie haben einen breiten Spielerinnenkader, mit einigen guten Leuten und sind ein guter Aufsteiger“, so Erfurts Trainer Heiko Herzberg über den Gegner vom Samstag. In seiner Einschätzung klingt Vorsicht mit, denn so richtig weiß er die Schwaben nicht einzuschätzen. "Ich habe mir das Spiel gegen Grimma angeschaut. Sie haben drei Sätze wirklich gut mitgespielt, aber auch vier Satzbälle hintereinander liegen gelassen und damit die Überraschung verpasst. Das spricht sicher auch dafür, dass ihnen noch die Wettkampfhärte in der 2. Bundesliga fehlt. Grimma war allerdings auch schlecht." Die Analyse des Trainers zeugt von Respekt vor dem Aufsteiger, der, auf Platz zehn liegend, bisher zwei Spiele gewonnen hat. Auch vor der gerade verpflichteten Chantal Laboureur, sie spielte im vorigen Jahr noch mit dem SC Potsdam in der 1. Bundesliga gegen das SWE Volley-Team, warnt er. „Wenn sie dabei ist und einen guten Tag hat, dann ist sie gefährlich und kann uns das Leben schwer machen“, zieht er einen Vergleich mit Valeria Fedosova vom FTSV Straubing. Die Ex-Lohhoferin bekamen die Erfurterinnen beim 3:1-Auswärtssieg überhaupt nicht in den Griff. Erschwerend kommt für die Gastgeber hinzu, dass sie wahrscheinlich zwei Ausfälle zu beklagen haben. Für die am Handgelenk verletzte Antonia Stautz wird Maxi Batschkus im Kader stehen, die sich mit einer starken Vorstellung am vergangenen Samstag in der Regionalliga aufgedrängt hat. Noch schwerer würde der Ausfall von Mittelblockerin Natasa Rapajic wiegen. Sie konnte wegen Erkrankung die ganze Woche nicht trainieren. „Ich weiß nicht, ob sie am Samstag zur Verfügung steht“, so Heiko Herzberg mit eher pessimistischem Unterton. Für sie würde Lisa Erdtmann als dritte Mittelblockerin in den Kader rutschen.
Zumindest dürfen die SWE-Damen auf ihren Anhang hoffen, der auch in der neuen sportlichen Heimstätte lautstark seine Mädels antreibt. So laut, dass nach einem gewonnenen Punkt weder Hallensprecher noch Musik zu verstehen sind. Die für solche Veranstaltungen eindeutig unterdimensionierte Lautsprecheranlage ist seit der Inbetriebnahme ein Ärgernis für die Verantwortlichen des SWE Volley-Teams und Abhilfe noch nicht in Sicht.
17.Nov.11 / Stephan Siegl