Aufholjagd ohne Happyend

VOLLEYBALL 2.BUNDESLIGA SÜD: Rote Raben Vilsbiburg II – SWE Volley-Team  3:2
 
Vilsbiburg. (13.Jan.13/ y4u) Ohne Punkte starten die Damen des SWE Volley-Teams in das neue Jahr. Im Sonntagsspiel der 2. Bundesliga Süd unterlagen die Erfurterinnen der zweiten Mannschaft der Roten Raben Vilsbiburg nach rund zwei Stunden im Tiebreak. Die rund 150 Zuschauer in der Ballsporthalle bekamen zwar kein hochklassiges, aber dafür ein spannendes Spiel geboten. Erfurt holte einen 0:2-Satzrückstand auf, verpasste aber die Chance sich im Tiebreak zu belohnen. „Der Sieg von Vilsbiburg ist verdient. Die Gastgeberinnen haben variabler aufgeschlagen, waren personell ausgeglichener. Wir hatten einige Schwächen in der Annahme und mit Annika Müller nur eine Angreiferin, die Normalform erreichte. Positiv war, dass wir noch einmal zurück gekommen sind. In der Phase konnten wir druckvoller aufschlagen. Im Tiebreak hat Vilsbiburg einfach den Sieg mehr gewollt“, lautete das Fazit von Erfurts Trainer Heiko Herzberg. Den besseren Start erwischte die Bundesligareserve der Roten Raben, die nach der ersten technischen Auszeit bereits auf 12:6 enteilt war. Doch die Erfurterinnen kämpften sich noch einmal heran, glichen zum 20:20 aus, hatten aber in der Schlussphase das Nachsehen. Vilsbiburg nutzte den zweiten Satzball zum 25:23. Im zweiten Durchgang konnte sich lange kein Team entscheidend absetzen, erst im Schlussspurt machten die Hausherrinnen den Sack zum 25:22 zu. Wer geglaubt hatte, die Partie sein nach dem 0:2-Satzrückstand bereits gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Das Herzberg-Team hatte sich noch nicht aufgegeben, startete mit einer 6:0-Führung in den dritten Satz, verteidigte den Vorteil und verwandelte nach 26 Minuten den ersten Satzball zum 21:25. Anschließend holte sich das Volley-Team mit 22:25 auch Satz vier und erzwang so den Tiebreak. Der Entscheidungssatz war bis zum 4:4 ausgeglichen, dann setzte sich Vilsbiburg auf 10:6 ab. Zwar kam Erfurt noch einmal zum 10:8 heran, doch dann ging nichts mehr. Mit fünf Punkten in Folge zum 15:8 entschieden die Roten Raben das Spiel und feierten ihren fünften Saisonsieg.
 
Sätze: 25:23, 25:22, 21:25, 22:25, 15:8.
Zuschauer: 150 (Ballsporthalle).
Spielzeit: 117 Minuten (27, 26, 26, 26, 12).
Volley-Team: Breitsprecher, Völker, Herz, Müller, Stautz, Soloninkina, Illiger (L), Flessa, Rincke, Erdtmann.
Rote Raben: Kaiser, Breinbauer, Hines, Ramirez, Gallardo, Campbell, Liebchen (L), Raß (L), Kozlowski, Damerau, Martin, Baumann.