Auf gehts Mädels
Geschrieben von
y4u am
Donnerstag, 18. April 2024
HANDBALL BUNDESLIGA: Thüringer HC
Erfurt. (18.Apr.24/ Bernd Hohnstein) Es ist wohl der typischste THC-Schlachtruf von der "Roten Wand", der die Salza-Halle erfüllt, um das heimische Team zu Siegen anzufeuern. Nach drei langen Wochen Nationalmannschafts Pause geht an diesem Wochenende die Handball Bundesliga der Frauen in die Schlussphase der Saison mit noch ausstehenden sechs Spieltagen. Der Thüringer HC hat zusätzlich noch ein Nachholspiel vom dreizehnten Spieltag bei TuS Metzingen, das am 30.April ausgetragen wird. Am Sonntag um 15 Uhr trifft der THC zum Auftakt der Liga-Crunch Time auswärts auf den Buxtehuder SV. Der THC reist nicht als Favorit nach Buxtehude. Die Heimmannschaft tritt an, um sich vor dem eigenen Publikum zu beweisen, einen Erzrivalen nicht nur zu ärgern. „Spiele gegen den Buxtehuder SV haben immer eine besondere Note“. Das sagt auch Herbert Müller, der seinem hoch geschätzten Kollegen Dirk Leun auch auf diesem Wege herzlich zum 60.Geburtstag gratuliert. So, wie der Buxtehuder SV seit 35 Jahren in der Liga präsent ist, so ist eben Dirk Leun der dienstälteste HBF-Trainer, der seinen "Buxte-Mädels" immer die Treue hält. Und selbstredend freuen sich Herbert Müller und seine Mädels auf das Wiedersehen mit unser ehemaligen Torhüterin Laura Kuske, die inzwischen bei Buxtehude einen tollen Job macht. Nach der Statistik hat der THC sechs der letzten zehn Spiele gegeneinander gewonnen, also ist die Bilanz fast ausgeglichen.Von den letzten fünf Heimspielen hat Buxtehude zwei gewonnen und drei verloren. Doch das psychologische Moment vor diesem Spiel ist eindeutig auf Seiten der Gastgeber. Für die geht es um gar nichts mehr. Nach oben sind die Europacup Plätze unerreichbar, nach unten gibt es genügend Abstand, da kann gar nichts mehr passieren. Buxtehude kann ohne Druck einfach nur Handball spielen, und das können sie, haben sie auch gegen den THC oft genug bewiesen. Der THC dagegen kommt aus einem Tief, einer kleinen Krise. Zuletzt gelang es einfach nicht, am Ende den Erfolg zu erzwingen, den Matchplan zu seinen Gunsten umzusetzen. Irgendwie fehlte der letzte Wille, der entscheidende Punch. Deshalb kommt es nach Herbert Müller jetzt noch einmal darauf an, „zusammenzustehen, jeder an seinem Platz noch einmal alles zu geben, Kompaktheit herbeizuführen, um die wahrlich nicht leichten Aufgaben, die in der Liga folgen, zum Erfolg zu führen.“ Herbert Müller erwartet deshalb von seinem Team eine „deutliche Reaktion in Buxtehude, um über den Teamgeist im Kampf um das Podium in Buxtehude zu bestehen.“ Dabei ist der Start aus einer Pause, wo zahlreiche Spielerinnen mit ihren Nationalteams unterwegs waren, nicht gerade einfach. Die Knieverletzung von Annika Lott zieht sich hin, noch hat das THC- Rückraum-As nicht trainieren können. Bei Jennifer Rode, der einzigen Linkshänderin, gibt es nach ihrer Verletzung im BVB-Spiel den Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall. Keine guten Aussichten für Buxtehude.Um so mehr muss jetzt das Team zusammenstehen.
18.Apr.24 / Bernd Hohnstein - Foto: Trautvetter
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