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OBERLIGA MÄNNER: BW Goldbach/ Hochheim - SG Erfurt/ Bad Langensalza 33:30
Goldbach. (19.Jan.08/Christian Roch) Wieder waren es die verflixten letzten 10 Minuten, die den Oberligahandballern der SG Erfurt / Bad Langensalza zu einem überraschenden Auswärtstriumph fehlten. Der Knackpunkt der Partie lag aber wohl schon in der 42.Minute, als Goldbachs Tihomir Mitrovic wegen einer Knöchelverletzung fünf Minuten auf dem Feld behandelt werden musste. Denn nach dieser Zwangspause fanden sich Ahrens und Co einfach nicht mehr auf dem Feld zurecht und verspielten binnen vier Minuten ihren stark herausgespielten Drei-Tore-Vorsprung (21:24, 41.min). Zuvor war alles bestens gelaufen, die erste Halbzeit dürfte sogar die stärkste der Saison gewesen sein. Während Steffen Ahrens am Kreis meist mehrere Gegenspieler binden konnte, brillierten sein Bruder André sowie Trommer aus dem Rückraum. Mit ihrem überraschenden und variantenreichen Würfen kamen die Goldbacher einfach nicht zurecht und boten derweil selbst im Angriff eine mehr als statische Leistung. Als SG-Keeper Wunderlich dann noch einen Siebenmeter von Stegner parieren konnte, setzten sich die Köthe-Schützlinge Tor um Tor ab. Wie aus einem Guss wurde im Angriff kombiniert und die sich bietenden Möglichkeiten meist konsequent genutzt. Hinter der Deckung hatte Geburtstagskind Philipp Hielscher einen ganz großen Tag erwischt, machte erneut mit sensationellen Paraden auf sich aufmerksam. Zur Halbzeit war so ein 15:18-Vorsprung herausgespielt, den man in der Folge verteidigen und wenn möglich weiter ausbauen wollte. Zumindest mit der Verteidigung klappte es auch, bis zu jener schicksalhaften 42. Minute. Ab diesem Zeitpunkt klemmte es mächtig in der Offensive, denn Goldbach stellte seine Deckung auf eine 5:1-Formation um. A. Ahrens und Trommer liefen sich immer häufiger fest und fanden mit ihren Würfen kaum mehr die Lücke. Trainer Köthe reagierte und brachte den angeschlagenen Baumgarten sowie Göpfert zur Entlastung, während die beiden zuvor so erfolgreichen Rückraumschützen auf der Bank neue taktische Instruktionen sowie eine nötige Atempause erhielten. Schneegaß im Goldbacher Tor steigerte sich und leitete so immer wieder Gegenstöße für die Randgothaer ein. Doch die SG konnte weiter auf ihren grandios haltenden Keeper Philipp Hielscher vertrauen. Dennoch war der Vorsprung in der 50. Minute endgültig aufgebraucht und das große Zittern begann. Trommer und Ahrens kamen zurück in die Partie und bildeten zusammen mit Steffen Ahrens die Rückraumachse, während Schalles am Kreis vorbildlich arbeitete. Doch was die Erfurter auch versuchten, Trommer und Ahrens fanden nicht mehr in die Partie, warfen immer wieder taktisch unklug und überhastet aufs gegnerische Tor. Die Gastgeber zeigten sich dankbar, drehten das Spiel in der zweiten Welle. Dejmek und Taubert sowie der sich steigernde Stegner setzten nun die Akzente, während sich bei den Erfurtern niemand mehr fand, der das Spiel in geordnete Bahnen gelenkt hätte. So musste man sich am Ende verdient mit 30:33 beim Tabellenzweiten geschlagen geben und erneut den vergebenen Möglichkeiten in der Schlussviertelstunde hinterher trauern. Dennoch hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch mit den großen in der Liga mithalten kann und sie hat über 50 Minuten zu einem rassigen und auf höchstem Niveau stehenden Oberligaspiel beigetragen. Schade nur, dass man sich am Ende immer wieder selbst um den Lohn der Arbeit bringt.
Halbzeit: 15:18.
Siebenmeter: Erfurt 4/3, Gldbach 6/4.
Zeitstrafen: Erfurt 3, Goldbach 1.
Erfurt: Hilescher, Wunderlich – A. Ahrens (9/1), Göpfert, Menge (6/2), Ludwig. S. Ahrens (7), Trommer (6), Baumgarten (1), Schalles (1), Braun, Michalewski.
Goldbach: Schneegaß, Harseim, Walter – Voigtritter (2), Skowronek (2), Dejmek (7), Juhnke (8/2), Mitrovic (2), Taubert (4), Andreas (2), Stegner (4/2), Moratschke (2).
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