Startprobleme
Geschrieben von
y4u am
Samstag, 17. Februar 2018
BASKETBALL BUNDESLIGA: s.Oliver
Würzburg – Rockets Gotha 79:69
Würzburg. (16.Feb.18/ Paula Keller) Mit dem Auswärtsspiel in Würzburg haben
die Raketen fast 7000 Reisekilometer durch ganz Deutschland in ihrer
ersten BBL-Saison zurückgelegt. Wieder kommen sie nach der
69:79-Niederlage mit leeren Händen zurück. Der Headcoach der
Rockets Ivan Pavic, resümierte nach Spielende, dass „wir nur
stotternd ins Spiel gekommen sind. Bis zur Halbzeit haben wir uns mit
einer starker Verteidigung zurückgekämpft. Im letzten Viertel haben
wir das Fortune verloren. Würzburg hat es mit einer sehr erfahrenen
Mannschaft geschafft, das Spiel geduldig herunterzuspielen.“ Die
Raketen begannen fahrig, der Würzburger Head Coach Dirk Bauermann
hatte sein Team nach der Niederlage im Hinspiel sehr gut auf das
zweite Aufeinandertreffen vorbereitet. Die Rockets ließen offensiv
zu viel liegen und lagen nach dem ersten Viertel schon mit 10:19
zurück. Doch sie zeigten im zweiten Viertel ihre
Comeback-Qualitäten, stopften vor allem die defensiven Löcher
besser und kämpften sich immer weiter heran. Vor allem Sava Lesic
fiel positiv auf, wurde am Ende mit 22 Punkten und sechs Rebounds
Topscorer der Raketen. Die vielen mitgereisten Fans peitschten ihre
Raketen unermüdlich nach vorne, die Unterstützung zeigte Wirkung:
Nach dem Pausengong konnte das Team von Ivan Pavic sogar zum ersten
Mal in Führung gehen. Doch die Hausherren konnten mit einem 7:0-Lauf
perfekt antworten. Aber die Rockets steckten nicht auf, kamen durch
zwei Dreier von Ferdinand Zylka und Kristian Kullamäe wieder heran.
Doch immer wieder taten die Würzburger den Gästen mit präzisen
Dreipunktwürfen und einer starken Quote jenseits des Perimeters weh
und blieben so in Führung. Den Willen, die Partie noch einmal zu
drehen, merkte man den Rockets deutlich an. Daniel Schmidt sorgte mit
seinem Buzzerbeater zum 57:53 noch einmal für aufkeimende Hoffnung.
In einem Basketballspiel gehört aber meistens auch Wurfglück dazu.
Dieses ging den Raketen im letzten Spielabschnitt bis auf wenige
Ausnahmen abhanden. Nervenstarke Gastgeber schafften es stattdessen,
alle Bemühungen der Rockets abzuwehren und die Führung bis zum Ende
sogar weiter auszubauen. Dirk Bauermann, erfolgreichster deutscher
Coach, fand nach Spielende lobende Worte für die Rockets: „Wir
wussten, dass es ein sehr schweres Spiel werden würde, weil Ivan mit
seiner Mannschaft einen sehr
guten Job macht. Sie spielen einen guten Basketball.“ Nun steht für
die Rockets eine dreiwöchige Nationalmannschaftspause an.
Halbzeit: 34:31.
Viertel: 19:10, 15:21, 23:22,
22:16.
Schiedsrichter: Benjamin Barth,
Zulfikar Oruzgani, Nicolas Brendel.
Zuschauer: 3051 (s.Oliver Arena)
Freiwürfe: Würzburg 17 von 22
(77,3 %), Rockets 18 von 20 (90 %).
Dreier: Würzburg 14 von 32
(43,8 %), Rockets 7 von 21 (33,3 %).
Fouls: Würzburg 19, Rockets 24.
Rebounds: Würzburg 29 (6+23),
Rockets 33 (8+25).
Höchste Führung: Würzburg 11,
Rockets 1.
Längste Serie: Würzburg 8,
Rockets 7.
Rockets: Lesic 22/1, Richter
15/1, Obst 8/1, Zylka 7/1, Obasohan 6, Schmidt 6/2, Kullamäe 3/1,
Stanic 2, Wimberg, Watts.
Würzburg: Hammonds 17/5, Loncar
16/3, Benzing 16, Stuckey 11/3, Lipkevicius 10/2, Klassen 6, Singler
3/1, Gaddy, Hoffmann, Duggins.
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16.Feb.18 / Paula Keller - Foto: Sebastian Dühring (Archiv)