Sieg in letzter Sekunde

Weimar. (22.Sep.18/ Cornelius Opel) Der Kader des Oberligateams des USV Erfurt für das zweite Saisonspiel in Weimar kam sehr spontan zusammen. Nur etwa die Hälfte der Spieler trainierte regelmäßig zusammen, was dem Teamgeist jedoch keinesfalls schadete, die Gäste feierten mit 71:72 den zweiten Saisonsieg. Zu Beginn der ersten Halbzeit hatte der USV viel Ballbewegung, gute Raumverteilung sowie eine hohe Trefferquote. Wegen mangelnder Verteidigung konnte Weimar sich jedoch von außen warm werfen. Das erste Viertel ging mit 19:26 an die Gäste. Weimar ließ sich von dem kleinen Rückstand nicht beeindrucken, sondern warf weiter mutig drauf los. Die Erfurter hatten den sechs Dreiern der Hausherren im zweiten Viertel nichts entgegenzusetzen. Zur Halbzeit (46:32) musste sich der USV etwas einfallen lassen. Die Lösung lag in der Defense und mehr Bewegung im Setplay. Martin Mirsch, Weimars bester Schütze, wurde fortan so eng wie möglich von Philipp Schröter verteidigt, um den Spielfluss der Weimarer zu stören. Mit einem 22:6-Run im dritten Viertel, vor allem durch Stefan Jordanland, kamen die USV-Männer zurück ins Spiel. Das letzte Viertel war ein Duell auf Augenhöhe, in denen beide Teams aggressiver verteidigten und jeden freien Ball umkämpften. Zwölf Sekunden vor Schluss (71:71) traf Cornelius Opel den entscheidenden Freiwurf zum Sieg.

Viertel: 19:26, 27:6, 12:23, 13:17.
Schiedsrichter: Friedemann Regel, Matthias Mattig.
Zuschauer: 20 (Asbachhalle).
Freiwürfe: Weimar 5 von 11 (45,4 %), Erfurt 14 von 26 (53,8 %).
Dreier: Weimar 12, Erfurt 6.
Fouls: Weimar 21, Erfurt 10.
USV Erfurt: Bajohr, Beilke 2, Huth, Jordanland 29/5, Krüger, Mannack 8, Opel 11/1, Pinter 12, Schröter 10, Vogelsang.
Weimar: Agic, Kienzle 1, Kißauer 12/2, Meier 5/1, Mirsch 28/7, Theisling 6/1, Thiersch 19/1, Zeller.