Reporter ziehen negative Bilanz
Geschrieben von
y4u am
Montag, 25. August 2008
ALLGEMEIN: Olympia Peking 2008
Peking. (24.Aug.08/lix) Nicht alles was glänzt ist Gold, auch bei Olympia nicht. Die Spiele in Peking brachten nicht nur sportliche Rekorde und Höchstleistungen. Ein Großteil der Medien und vor allem IOC sowie DOSB verschlossen in Aussicht auf die bevorstehenden Rekordeinnahmen die Augen vor allen Negativseiten. Medien konnten zwar frei von den Wettkämpfen berichten. Doch bei Demonstrationen und Recherchen zu heiklen Themen kam es wiederholt zu Behinderungen durch Sicherheitskräfte in Uniform und Zivil. Die Überwachung ausländischer Journalisten wurde im Vorfeld der Spiele verschärft. Mindestens 22 ausländische Journalisten wurden Opfer von Übergriffen, festgenommen, oder anderweitig in ihrer Arbeit behindert. Zwei US Video-Blogger, Brian Conley und Jeffrey Rae, sind momentan wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ in Haft. Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) zieht eine negative Olympia-Bilanz: „Die Spiele waren überschattet von Festnahmen, Verurteilungen, Zensur, Überwachung und Schikanen. Über 100 Journalisten, Blogger und Dissidenten waren betroffen“, so Robert Ménard. „An diese Unterdrückung wird man sich erinnern, wenn man an Olympia in Peking denkt. Dafür muss auch das IOC Verantwortung übernehmen“, so der ROG-Generalsekretär weiter. „Wir fordern, dass die Achtung der Meinungsfreiheit ein Auswahlkriterium wird“ für die Vergabe der Spiele, wohl wissend, dass dies bei der Kommerzialisierung Olympias durch das IOC wohl ein Wunschtraum bleibt.
24.Aug.08 / lix
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